Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über Stadtgeschichte und -planung und gibt Einblicke in die Entwicklung von Städten über 5.000 Jahre hinweg. Es unterstreicht die Notwendigkeit von Heiligkeit, Sicherheit und Handel für ein erfolgreiches städtisches Umfeld. Der Autor Joel Kotkin kritisiert die moderne Stadtplanung und das Fehlen einer vereinheitlichenden moralischen Vision in den heutigen Städten und erörtert die Auswirkungen der Technologie auf die städtische Dynamik.
Vorteile:Das gut recherchierte und aufschlussreiche Buch ist eine wertvolle Quelle für das Verständnis von Stadtgeschichte und -planung. Es ist gut lesbar und dennoch wissenschaftlich, so dass es sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Studenten geeignet ist. Es bietet eine neue Perspektive und regt zu einer tieferen Auseinandersetzung mit städtischen Themen an.
Nachteile:Einige Rezensenten hielten das Buch für oberflächlich und kritisierten seine Kürze, da es eher ein Abriss als ein umfassender Text sei. Es wird behauptet, dass es dem Inhalt an Originalität mangelt, und einige Ideen werden als abgeleitet angesehen. Darüber hinaus könnte die Perspektive des Buches nicht bei allen Stadtplanern Anklang finden, da sie als zu vereinfachend und wenig tiefgründig beschrieben wurde.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
The City: A Global History
Wenn man sagen kann, dass die Menschheit eine einzige großartige Schöpfung hat, dann sind es jene Orte, die den beredtesten Ausdruck des Einfallsreichtums, der Überzeugungen und der Ideale unserer Spezies darstellen: die Stadt. In diesem maßgeblichen und fesselnd geschriebenen Bericht untersucht der anerkannte Urbanist und Bestsellerautor die Entwicklung des städtischen Lebens über die Jahrtausende hinweg und versucht dabei, die uralte Frage zu beantworten: Was macht eine Stadt großartig?
Trotz ihrer unendlichen Vielfalt dienen alle Städte im Wesentlichen drei Zwecken: dem spirituellen, dem politischen und dem wirtschaftlichen. Kotkin verfolgt die Entwicklung der Stadt von den frühen religiösen Zentren Mesopotamiens, des Indus-Tals und Chinas über die kaiserlichen Zentren der klassischen Ära, den Aufstieg der islamischen Stadt und der europäischen Handelsmetropolen bis hin zu den postindustriellen Vorstadtmetropolen von heute.
Trotz der weit verbreiteten optimistischen Behauptungen, dass Städte "wieder in Mode" sind, warnt Kotkin, dass Städte, egal in welcher Form, nur dann gedeihen können, wenn sie heilig, sicher und geschäftig bleiben - und dies gilt sowohl für die zunehmend urbanisierte Entwicklungswelt als auch für die oft selbstherrlichen "globalen Städte" des Westens und Ostasiens.
Mit Blick auf die Städte im einundzwanzigsten Jahrhundert erörtert Kotkin die Auswirkungen von Entwicklungen wie demografischen Veränderungen und neuen Technologien. Er betrachtet auch die Auswirkungen des Terrorismus - wie die religiösen und kulturellen Kämpfe der Gegenwart die größte Herausforderung für die urbane Zukunft darstellen.
Die Stadt ist ein wahrhaft globales Werk, das Kotkin in eine Reihe mit Lewis Mumford, Jane Jacobs und anderen herausragenden Stadtforschern stellt.
Aus der Hardcover-Ausgabe.