Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Stimme an der Hintertür“ heben die kraftvolle und ehrliche Darstellung der Rassenspannungen im Süden hervor und betonen die komplexen Charaktere und die fesselnde Handlung. Viele Rezensenten empfehlen das Buch als Pflichtlektüre und vergleichen es positiv mit Klassikern wie „To Kill a Mockingbird“. Es gibt jedoch auch einige abweichende Meinungen, was das Tempo und das Engagement der Geschichte angeht.
Vorteile:⬤ Überzeugende Darstellung der Beziehungen zwischen den Ethnien
⬤ starke, komplexe Charaktere
⬤ fesselnde Handlung
⬤ von mehreren Autoren empfohlen
⬤ bedeutender historischer Kontext
⬤ schön geschrieben
⬤ wird als Vorläufer von 'Wer die Nachtigall stört' gesehen.
Einige Leser fanden die Geschichte langweilig; nicht alle finden das Tempo fesselnd.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Voice at the Back Door
Mitte der 1950er Jahre ist die Stadt Lacey im Hügelland des Mississippi ein Ort, an dem das Leben von Schwarzen und Weißen zwar scheinbar getrennt, in Wirklichkeit aber historisch und unausweichlich miteinander verwoben ist. Als Duncan Harper, der blonde Junge von Lacey, zum Interimssheriff ernannt wird, macht er seine privaten Überzeugungen über die Gleichheit der Schwarzen vor dem Gesetz öffentlich, und die Bedrohung und das Versprechen, die er für die selbstverständliche Ordnung der Dinge in Lacey darstellt, betrifft fast alle Mitglieder der Gemeinde.
Am Ende gelingt es Harper, den Menschen, Schwarzen wie Weißen, den Weg zu einem harmonischeren Zusammenleben zu weisen, allerdings zu einem Preis, den alle bedauern müssen. In The Voice at the Back Door (Die Stimme an der Hintertür) gibt die aus Mississippi stammende Elizabeth Spencer den vielen Stimmen, die ihre Sicht auf die Beziehungen zwischen den Ethnien während ihres Aufwachsens geprägt haben, eine Form und entdeckt gleichzeitig ihre eigene Stimme - eine Stimme der Hoffnung.
Mit ihren außergewöhnlichen literarischen Fähigkeiten - fein ausgefeilte Erzähltechniken, Einblicke in eine reiche, vielfältige Charakterriege und ein untrügliches Gespür für den Dialekt - macht Spencer das psychologische Milieu einer kleinen, von Traditionen geprägten Südstaatenstadt spürbar, die auf den Beginn der Bürgerrechtsbewegung zusteuert. Die Stimme an der Hintertür“, 1956 erstmals veröffentlicht, ist Spencers bisher meistgelobter Roman und ihr letztes Werk über das Leben in einer Kleinstadt in Mississippi.