Bewertung:

Eurydice Street ist ein gut geschriebenes Memoir von Sofka Zinovieff, das die Erfahrungen ihrer Familie im heutigen Athen beschreibt. Das Buch verbindet persönliche Anekdoten mit Einblicken in die griechische Kultur, Geschichte und Gesellschaft und vermittelt so ein nuanciertes Bild des Lebens in Griechenland. Während einige Leser die Tiefe und die lehrreichen Aspekte der Erzählung zu schätzen wissen, finden andere sie banal oder zu ideologisch.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und gut geschriebene Darstellung des modernen griechischen Lebens.
⬤ Reich an kulturellen, historischen und soziologischen Überlegungen.
⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Erzählstil.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive sowohl aus der Sicht eines Ausländers als auch eines Insiders.
⬤ Ideal, um griechische Bräuche, Familienleben und soziale Normen zu verstehen.
⬤ Einige Leser finden die Erzählung zu persönlich und alltäglich.
⬤ Es gibt Kritik an der ideologischen Ausrichtung, insbesondere gegen Amerikaner und Briten.
⬤ Einige Kapitel enthalten mehr historische Details als gewünscht, was manche Leser überfordern könnte.
⬤ Einige wenige Rezensionen erwähnen, dass es dem Buch an fesselnden Enthüllungen oder Spannung fehlt.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
Eurydice Street: A Place in Athens
Sofka Zinovieff hatte sich als Studentin in Griechenland verliebt, ahnte aber nicht, dass sie Jahre später mit einem im Ausland lebenden griechischen Ehemann und zwei kleinen Töchtern für immer zurückkehren würde. Dieses Buch ist ein wunderbar frischer, witziger und neugieriger Bericht über ihr erstes Jahr als Athenerin.
Die ganze Familie muss sich mit ihrem neuen Leben und ihrer neuen Identität zurechtfinden: Die Kinder werden eingeschult und lernen eine neue Sprache, und Sofkas Mann Vassilis kommt nach einem halben Leben in der Fremde nach Hause. In der Zwischenzeit beschließt Sofka, ihre neue Stadt kennenzulernen und griechische Staatsbürgerin zu werden, was sich als ein Prozess von byzantinischer Komplexität erweist.
Im Laufe der Monate entdeckt Sofka, wie die Erinnerungen an die Vergangenheit Athens in der Musik, der Poesie und der Geschichte die Gegenwart heimsuchen. Sie lernt auch die schwierige Kunst, ein Taxi zu erwischen, die Bedeutung des Rauchens, die Unwichtigkeit der Zeitmessung und wie man sein Weihnachtsschweinchen beim Bäcker zubereiten lässt.