Bewertung:

The Heretic's Daughter von Kathleen Kent ist ein eindringlicher historischer Roman, der die Hexenprozesse von Salem aus der Sicht der zehnjährigen Sarah Carrier schildert. Das Buch behandelt die Themen Familiendynamik, gesellschaftliche Angst und persönliche Opfer während eines dunklen Kapitels der amerikanischen Geschichte und bietet den Lesern eine ergreifende Erzählung, die mit historischen Details verwoben ist. Während die Erzählweise und die Entwicklung der Charaktere gelobt wurden, wiesen einige Leser auf Ungenauigkeiten in der historischen Darstellung und das langsame Tempo in Teilen des Buches hin.
Vorteile:⬤ Eine ergreifende und kraftvolle Erzählung, die das emotionale Gewicht der Salemer Hexenprozesse einfängt.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung, insbesondere von Sarah und ihrer Mutter Martha.
⬤ Starker historischer Kontext und Einblicke in die persönlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Hexenprozesse.
⬤ Fesselnder und mitreißender Schreibstil, der es dem Leser ermöglicht, die Umgebung und die Emotionen der Figuren zu spüren.
⬤ Einzigartige Perspektive aus der Sicht eines Kindes, die der Erzählung mehr Tiefe verleiht.
⬤ Einige historische Ungenauigkeiten bei der Beschreibung von Krankheiten wie den Pocken und der Beulenpest.
⬤ Langsames Tempo, vor allem am Anfang, was es einigen Lesern schwer machen könnte, sich auf das Buch einzulassen.
⬤ Beunruhigender Realismus in den Beschreibungen von Krankheit und Entbehrungen, der für manche Leser unangenehm sein könnte.
⬤ Einige Leser fanden die Düsternis der Geschichte und ihre schweren Themen schwer zu verkraften.
(basierend auf 486 Leserbewertungen)
The Heretic's Daughter
Eine Frau, die durch die Wahrheit verurteilt wurde. Ihre Tochter durch eine Lüge gerettet.
Salem, 1752. Sarah Carrier Chapman, geschwächt durch ein Gebrechen, schreibt einen Brief an ihre Enkelin, in dem sie das Geheimnis preisgibt, das sie sechs Jahrzehnte lang streng gehütet hat: wie sie die Hexenprozesse von Salem überlebte, ihre Mutter aber nicht.
Sarahs Geschichte beginnt mehr als ein Jahr vor den Prozessen, als sie und ihre Familie in einer Gemeinde in Neuengland ankommen, die bereits von Aberglauben und Angst beherrscht wird. Als sie miterleben, wie Nachbarn gegen Nachbarn, Freunde gegen Freunde ausgespielt werden, eskaliert die Hysterie - bis schließlich mehr als zweihundert Männer, Frauen und Kinder ins Gefängnis geworfen werden. Unter ihnen ist auch Sarahs Mutter, Martha Carrier. Um ihre Kinder zu schützen, bittet Martha Sarah, einen Akt der Ketzerei zu begehen - eine Lüge, die Martha mit Sicherheit verdammen wird, auch wenn sie ihre Tochter retten wird.
Dies ist die Geschichte von Marthas mutiger Auflehnung und ihrem endgültigen Tod, erzählt von der Tochter, die überlebt hat.