
The Daughters of Pola: Family Letters Relating to the Persecution of Diocletian
Agnella, Tochter einer adligen römischen Familie, hatte von den eitlen Glaubensvorstellungen und üblen Praktiken der Christen gehört. Jeder wusste, dass sie Säuglinge ermordeten und ihr Blut aus silbernen Gefäßen tranken. Sie verehrten einen Verbrecher, der auf schändliche Weise am Kreuz starb. Sie verehrten einen Gott mit dem Kopf eines Esels. Welcher gute Mensch würde eine solche abscheuliche Sekte nicht verachten? Doch Agnella hatte selbst Erfahrungen mit den Riten der Aphrodite gemacht und kannte das schändliche Verhalten, das ihre eigenen Götter förderten, sehr gut.
Als Diokletian Augustus im Jahr 303 n. Chr. verkündete, dass alle Männer und Frauen den unsterblichen Göttern Opfer darbringen müssten oder bestraft würden, setzte Agnellas Vater, Marcus Acilius Dolabella, Präfekt von Histria, den Befehl des Kaisers umgehend in die Tat um. Er konnte nicht ahnen, dass der Tod einer einzigen älteren Sklavin aus seinem eigenen Haushalt nicht nur seinen Plan durchkreuzen, sondern auch seine eigene Tochter auf einen Weg führen würde, auf dem ihre Taten den Keim für die aufkeimende christliche Kirche legen würden.
In Anlehnung an die alten und authentischen Taten frühchristlicher Märtyrerinnen wie der Heiligen Perpetua, Felicity, Agnes, Lucy, Cecilia und Crispina ist The Daughters of Pola eine wunderschöne Novelle, geschrieben im gelehrten und doch fesselnden Stil von John Mason Neale. Die Geschichte ist geschickt als eine Abfolge von persönlichen Briefen zwischen den Charakteren während der Großen Verfolgung aufgebaut und folgt Angella, die entdeckt, dass das Festhalten an der Wahrheit einen hohen Preis und den Mut eines Gladiators erfordert, der allein in der Arena steht.