Bewertung:

Marvin Olasky kritisiert in seinem Buch den Ansatz der Regierung zur Armutsbekämpfung und plädiert für eine Rückkehr zu gemeinschaftsbasierter, persönlichkeitsorientierter Hilfe anstelle von Wohlfahrtsprogrammen. Er argumentiert, dass wahres Mitgefühl bedeutet, aktiv mit den Bedürftigen zu leiden, anstatt sie nur zu bemitleiden. Das Buch ist gut recherchiert und bietet einen historischen Kontext, der die heutigen Wohlfahrtspraktiken in Frage stellt.
Vorteile:Das Buch ist gut dokumentiert, bietet historische Einblicke in die amerikanische Wohltätigkeit und liefert ein klares Argument gegen staatliche Wohlfahrtssysteme. Viele Rezensenten fanden es anregend und relevant und regten zu einer Neubewertung der Frage an, wie Bedürftige am besten unterstützt werden können. Es ist fesselnd und dient als notwendige Kritik an ineffektiven Regierungsmaßnahmen.
Nachteile:Einige Leser fanden die Statistiken überwältigend und langweilig, und andere kritisierten das Buch wegen seiner konservativen Ausrichtung und meinten, es spreche hauptsächlich ein bestimmtes ideologisches Publikum an. Kritisiert wurde auch das Fehlen detaillierter Erörterungen über spätere Wohlfahrtsorganisationen. Außerdem waren einige der Meinung, das Buch sei nicht für jedermann geeignet, da es sich auf einem höheren akademischen Niveau befinde.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
Tragedy of American Compassion
William J. Bennett nannte es einmal „das wichtigste Buch über Wohlfahrt und Sozialpolitik seit einem Jahrzehnt.
Punkt.“ Es beeinflusste die Wohlfahrtsreform der Clinton-Regierung und hatte großen Einfluss auf die Politik des damaligen Gouverneurs George W. Bush in Texas. Doch mit dem Krieg gegen den Terror sind die Ideen in The Tragedy of American Compassion in den Hintergrund getreten.
Da es jedoch auf historischen Erfolgen und alten Weisheiten beruht, ist Tragedy so zeitlos wie eh und je. Marvin Olaskys bahnbrechendes Buch stellt sowohl die konventionelle Geschichte als auch die Rhetorik auf den Kopf und zeigt, dass Amerikas freiwillige Armutsbekämpfer oft effektiver waren als unsere heutigen professionellen Helfer.
Seine Recherchen zeigen auch, dass das eigentliche Problem der modernen Wohlfahrt nicht ihre Kosten sind, sondern ihre Knausrigkeit, das wirklich Notwendige zu bieten: anspruchsvolle, persönliche und spirituelle Hilfe anstelle von Ansprüchen und Bürokratie. Deshalb wird dieses Buch jetzt mit einem neuen Klappentext neu aufgelegt, um eine neue Generation von Amerikanern darauf vorzubereiten, Hilfe anzubieten, die tatsächlich hilft, und dem Establishment, das die Verarmten immer noch verarmt, erneut wirksam entgegenzutreten.
Vorwort von Amy Sherman.