Bewertung:

Das Buch erzählt die fesselnde Geschichte einer chinesischen Familie, die sich über vier Generationen erstreckt, und schildert ihre Kämpfe und Erfolge in Amerika unter Beibehaltung ihrer chinesischen Wurzeln. Es beleuchtet den Weg der Familie von einem traditionellen chinesischen Arzt in Kalifornien bis hin zu modernen diplomatischen Beziehungen, wobei Themen wie kulturelle Identität und Widerstandsfähigkeit im Vordergrund stehen.
Vorteile:Die Erzählung ist für chinesisch-amerikanische Familien von großer Bedeutung, gut recherchiert und historisch fundiert und beschreibt ein reiches Familienerbe. Sie deckt wichtige Ereignisse wie den Zweiten Weltkrieg und die McCarthy-Ära ab und stellt den Kontext zu den Erfahrungen der Familie her. Der Schreibstil ist fesselnd und vermittelt ein starkes Gefühl der kulturellen Identität.
Nachteile:Einige Leser könnten die historischen Details als dicht oder überwältigend empfinden. Die Länge und Komplexität der Familiensaga könnte diejenigen nicht ansprechen, die eine eher geradlinige Erzählung suchen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Transnational History of a Chinese Family: Immigrant Letters, Family Business, and Reverse Migration
Familie und Heimat sind in der chinesischen Sprache ein Wort - jia -. Die Familie kann getrennt werden und das Zuhause kann verlegt werden, aber jia bleibt bestehen. Es steht für ein System gegenseitiger Verpflichtungen, dauerhafter Verantwortung und kultureller Werte. Dieses starke und doch flexible Gefühl der Verwandtschaft hat viele chinesische Einwandererfamilien in die Lage versetzt, lange räumliche Trennungen zu überstehen und Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Prozess der sozialen Mobilität zu bewältigen.
Auf der Grundlage einer Analyse von über dreitausend Familienbriefen und anderen Primärquellen, darunter kürzlich freigegebene Einwanderungsakten der National Archives and Records Administration, präsentiert Haiming Liu eine bemerkenswerte transnationale Geschichte einer chinesischen Familie vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre. Drei Generationen lang lebte die Familie zwischen den beiden Welten. Während die Generation der Einwanderer hart in einem Kräutergeschäft und in der Spargelzucht arbeitete, pendelte die jüngere Generation zwischen China und Amerika hin und her und strebte nach einer guten Ausbildung, einer guten Karriere und einem sinnvollen Leben in einer für chinesische Amerikaner schwierigen Zeit. Als die soziale Instabilität in China und das feindselige rassistische Umfeld in Amerika die Familie daran hinderten, auf beiden Seiten des Pazifiks verwurzelt zu sein, wurde das transnationale Familienleben zu einem Schwerpunkt ihrer sozialen Existenz.
Diese gut dokumentierte und illustrierte Familiengeschichte macht deutlich, dass die Migration für viele chinesische Einwandererfamilien keinen Bruch mit der Vergangenheit bedeutet, sondern den Beginn eines neuen Lebens, das doppelte nationale Grenzen einbezieht und überschreitet. Sie zeigt überzeugend, wie der Transnationalismus für chinesisch-amerikanische Familien zu einer Lebensweise geworden ist.