Bewertung:

Das Buch *Die Trinität und der Subordinationismus* von Kevin Giles untersucht den historischen und theologischen Diskurs über die Trinität, insbesondere in Bezug auf den Subordinationismus und die Geschlechterrollen innerhalb der Kirche. Das Buch wird für seine umfassende Forschung und seinen verständlichen Schreibstil gelobt, der es sowohl für Wissenschaftler als auch für Laien geeignet macht. Es wurde jedoch wegen Giles' Herangehensweise an die Themen kritisiert, insbesondere wegen der Art und Weise, wie er die Auslegung der Heiligen Schrift in Bezug auf die Gleichstellung und Unterordnung der Geschlechter behandelt.
Vorteile:⬤ Umfangreiche historische Informationen und Einblicke in die Trinität.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der sowohl Gelehrte als auch Laien anspricht.
⬤ Denkanstöße zur Diskussion über Geschlechterrollen und kulturelle Veränderungen in der Schriftauslegung.
⬤ Gründlich recherchiert mit umfangreichen Fußnoten und Indizes.
⬤ Spannende und humorvolle Kritik an subordinationistischen Argumenten.
⬤ Einige Leser sind mit Giles' Interpretationen und Schlussfolgerungen bezüglich der Trinität und der Geschlechterrollen nicht einverstanden.
⬤ Kritiker argumentieren, dass Giles patristische Schriften falsch zitiert oder falsch interpretiert und dass es ihm an Autorität in der patristischen Wissenschaft mangelt.
⬤ Das Buch sei zu sehr auf egalitäre Ansichten fokussiert, und einige behaupten, es leide unter „epistemologischem Nihilismus“.
⬤ Der Ansatz, mit mehreren theologischen Themen zu jonglieren, wird kritisiert, weil er Verwirrung stiftet und die Klarheit der Argumente verwässert.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Trinity & Subordinationism: The Doctrine of God & the Contemporary Gender Debate
Die Unterordnung war und ist ein kontroverses Thema innerhalb der Kirche. Seit dem vierten Jahrhundert wird das Konzept im Zusammenhang mit der Trinitätslehre heftig diskutiert.
Bestimmte Texte des Neuen Testaments haben es in die Diskussion über die richtigen Beziehungen zwischen Männern und Frauen einbezogen. In den letzten Jahren sind diese beiden Themen auf dramatische Weise zusammengeführt worden. In der Tat wird die Trinitätslehre heute benutzt, um gegensätzliche Ansichten über das richtige Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der Kirche zu unterstützen.
Im Mittelpunkt der Debatte steht die Frage, ob die orthodoxe Sicht der trinitarischen Beziehungen die ewige Unterordnung des Gottessohnes lehrt oder nicht. In diesem Buch zeichnet Kevin Giles meisterhaft das historische Verständnis der Trinitätslehre von der patristischen Zeit bis in unsere Zeit nach, um diese wichtige Frage zu klären.
Aber er bleibt nicht dabei stehen. Giles fährt fort mit einer erhellenden Untersuchung einer eng damit zusammenhängenden Frage, nämlich ob Frauen, auch in Bezug auf ihre Funktion oder Rolle, geschaffen wurden, um dauerhaft dem Mann untergeordnet zu sein oder nicht.
Giles untersucht die traditionelle Auslegung der Kirche von Texten, die sich auf den Status der Frau beziehen, und fragt nach dem richtigen Gebrauch der Trinitätslehre.