
Czechoslovakia and Eastern Europe in the Era of Normalisation, 1969-1989
Dieser Sammelband ist der erste umfassende Band in englischer Sprache über die entscheidende, aber wenig erforschte Spätphase in der Geschichte des osteuropäischen Kommunismus. Das Buch konzentriert sich auf die Entwicklungen in der Tschechoslowakei von der Niederschlagung des Prager Frühlings im August 1968 bis zur „Samtenen Revolution“ im November 1989 und untersucht ein breites Spektrum politischer, sozialer und kultureller Fragen, wobei auch die Wahrnehmung und die Beziehungen nach außen analysiert werden.
Es untersucht das Konzept der „Normalisierung“ im historischen Kontext und bringt britische, amerikanische, tschechische und slowakische Experten zusammen, die jeweils ihre eigenen Archivrecherchen und besonderen Interpretationen einbringen. Insgesamt zielt der Sammelband darauf ab, die Mittel zu bewerten, mit denen die Reformen des Prager Frühlings aufgehoben wurden und wie die Tschechoslowakei zu einem „normalen“ kommunistischen Staat im Einklang mit der sowjetischen Orthodoxie zurückgeführt wurde.
Zu den wichtigsten Themen gehören die Kommunistische Partei und ihre Ideologie, die Staatssicherheit, die Entwicklungen in der Slowakei, die „Autonormalisierung“, Frauen und Geschlecht, kulturelle und intellektuelle Strömungen, das Alltagsleben und die öffentliche Meinung sowie die politischen und kulturellen Beziehungen der Tschechoslowakei zur UdSSR, zur DDR, zu Polen und Jugoslawien. Der Band beleuchtet den Zerfallsprozess des tschechoslowakischen kommunistischen Regimes und die Gründe für seinen endgültigen Zusammenbruch im Jahr 1989.