Bewertung:

Das Buch stellt eine dystopische Zukunft dar, in der die USA größtenteils aus Gefängnissen und einem fehlerhaften Justizsystem bestehen, das Menschen für kleinere Vergehen bestraft. Der Protagonist Chago versucht, seine Unschuld mit Hilfe einer neuen Technologie zu beweisen, sieht sich aber in einer chaotischen Gefängnisumgebung mit Herausforderungen konfrontiert. Während die Prämisse fesselnd ist und aktuelle gesellschaftliche Themen widerspiegelt, leidet die Umsetzung unter einer minimalen Entwicklung der Handlung und der Charaktere sowie unter einem simplen Schreibstil.
Vorteile:Die Prämisse ist fesselnd und regt zum Nachdenken an, da sie ernste gesellschaftliche Themen anspricht. Die Geschichte ist intensiv und fesselnd und bietet ein schnelles, aber eindrucksvolles Leseerlebnis. Sie hat einen Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Problemen, was sie für den Leser relevant und potenziell eindringlich macht.
Nachteile:Die Qualität des Schreibens ist mangelhaft und richtet sich trotz des erwachsenen Protagonisten an ein jüngeres Publikum. Die Novelle wirkt unvollständig, mit einer minimalen Entwicklung der Handlung und der Charaktere und einem bedeutenden Handlungsloch gegen Ende. Die kurze Länge des Buches könnte einige Leser unbefriedigt lassen, die sich mehr Tiefe wünschen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Innocence Device
Wir schreiben das Jahr 2147.
Der vierundzwanzigjährige Chago ist ein Gefangener in einer Welt, die nur aus Gefangenen und deren Bewachern besteht. Der einzige Lichtblick in Chagos Leben ist sein Sohn Jim-Jim, dessen Mutter eine Wärterin ist.
Um die Überfüllung des Gefängnisses zu beheben, führt der Gefängnisdirektor das Innocence Device ein, eine Hightech-Maschine, die angeblich Unschuld oder Schuld feststellen kann. Die Gefangenen werden ermutigt, durch das Innocence Device zu gehen und die Belohnung zu erfahren: sofortige Freiheit oder Tod. Als sie entdecken, dass die Maschine manipuliert ist, kommt es zu einem Aufstand der Gefangenen, die das Gefängnis stürmen.
Nachdem er Zeuge des exekutionsähnlichen Todes der Mutter seines Sohnes geworden ist und einen kurzen Aufenthalt außerhalb der Gefängnismauern überlebt hat, gelangt Chago in eine Position der Macht. Doch schon bald stellt er fest, dass sich das neue Regime kaum von dem alten unterscheidet, und er macht sich auf den Weg, um das Einzige zu retten, was ihm wichtig ist - seinen Sohn.