Bewertung:

Paul Colliers Buch „The Bottom Billion“ untersucht die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die ärmsten Länder konfrontiert sind, und zeigt die Fallen auf, die sie in der Armut halten. Während das Buch für seine empirischen Untersuchungen und klaren Erklärungen gelobt wird, wird es für seinen Tonfall, seine zu starken Vereinfachungen und die Vernachlässigung von Umweltfragen kritisiert.
Vorteile:⬤ Bietet einen gut recherchierten und verständlichen Überblick darüber, warum die ärmsten Länder um ihre Entwicklung kämpfen.
⬤ Identifiziert vier Armutsfallen: Konflikte, natürliche Ressourcen, eingeschlossene Länder mit schlechten Nachbarn und schlechte Regierungsführung.
⬤ Bietet realistische politische Vorschläge und unterstreicht die Notwendigkeit eines einheitlichen Ansatzes für die Hilfe.
⬤ Enthält wertvolle Erkenntnisse und Daten, die komplexe wirtschaftliche Fragen klären.
⬤ Hilfreich für Personen, die mit der Entwicklungsökonomie nicht vertraut sind.
⬤ Der Ton des Autors kann kämpferisch und selbstgerecht sein, was der Gesamtwirkung des Buches abträglich ist.
⬤ Komplexe soziale Fragen werden zu stark vereinfacht und die Kritik an Institutionen wie der Weltbank und dem IWF wird nicht berücksichtigt.
⬤ Fehlende Aufmerksamkeit für Umweltfaktoren, die die Armut verschlimmern.
⬤ Einige Leser fanden das Buch zu allgemein und vermissten detaillierte statistische Belege zur Untermauerung der Argumente.
⬤ Kritik an verschiedenen Perspektiven auf Hilfe und Entwicklung kann als abwertend empfunden werden.
(basierend auf 201 Leserbewertungen)
The Bottom Billion: Why the Poorest Countries Are Failing and What Can Be Done about It
In dem weltweit beachteten und preisgekrönten Buch The Bottom Billion zeigt Paul Collier auf, dass fünfzig gescheiterte Staaten - die Heimat der ärmsten Milliarde Menschen auf der Erde - die zentrale Herausforderung für die Entwicklungsländer im einundzwanzigsten Jahrhundert darstellen. Das Buch wirft ein dringend benötigtes Licht auf diese vom industrialisierten Westen weitgehend unbemerkte Gruppe kleiner Nationen, die immer weiter hinter die Mehrheit der Weltbevölkerung zurückfallen und oft einen absoluten Rückgang des Lebensstandards erleben. In jedem dieser Länder tobt ein Kampf zwischen Reformern und korrupten Führern - und die Korrupten gewinnen. Collier analysiert die Ursachen des Scheiterns und weist auf eine Reihe von Fallen hin, in denen diese Länder gefangen sind, darunter Bürgerkriege, die Abhängigkeit von der Förderung und dem Export natürlicher Ressourcen und eine schlechte Regierungsführung. Standardlösungen funktionieren nicht, schreibt er; Hilfe ist oft unwirksam, und die Globalisierung kann die Situation sogar noch verschlimmern, indem sie die Entwicklung in stabilere Länder treibt. Was das Fazit ist.
Collier zufolge ist ein kühner neuer Plan erforderlich, der von der Gruppe der acht Industriestaaten unterstützt wird. Wenn gescheiterten Staaten jemals geholfen werden soll, muss die G8 eine bevorzugte Handelspolitik, neue Gesetze gegen Korruption und neue internationale Chartas verabschieden und sogar sorgfältig abgewogene militärische Interventionen durchführen. Collier hat sich ein Leben lang für die Beseitigung der weltweiten Armut eingesetzt. In The Bottom Billion gibt er echte Hoffnung auf die Lösung einer der größten humanitären Krisen, denen die Welt heute gegenübersteht.
Das Buch wird ein Klassiker werden. Sein Buch ist vollgestopft mit statistischen Daten und gesundem Menschenverstand und sollte zur Pflichtlektüre werden."
-- The Economist
"Wenn Sachs zu heilig und Easterly zu zynisch erscheint, dann ist Collier der echte alte Afrika-Hase: Er kennt das Terrain und hat ein scharfes Ohr.... Wenn Sie sich jemals auf der einen oder anderen Seite dieser Argumente wiedergefunden haben - und wer hat das nicht? --dann müssen Sie dieses Buch einfach lesen.".
--Niall Ferguson, The New York Times Book Review
"Reich an Analysen und Empfehlungen.... Lesen Sie dieses Buch. Sie werden viel lernen, was Sie noch nicht wussten. Es wird auch Ihre Sichtweise auf die Tragödie der anhaltenden Armut in einer Welt des Überflusses verändern".
-- Financial Times