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The Responsibilities of Democracy
Die Demokratie beruht auf Zustimmung. Das bedeutet, dass Politiker die Pflicht haben, ihre Anliegen darzulegen und zu argumentieren, um letztendlich einen Konsens zu erreichen.
Vor allem erfordert die Demokratie Ehrlichkeit - sich den Herausforderungen zu stellen, Ängste und Gefahren anzuerkennen und die Grenzen der Regierung einzugestehen. Aber die Demokratie hat auch ihre Schwächen, nicht zuletzt die mangelnde Effizienz des Entscheidungsprozesses. Inmitten drängender Fragen über das Wesen und die Grenzen der Demokratie, sowohl in Großbritannien als auch darüber hinaus, bietet The Responsibilities of Democracy eine klare Perspektive, die von zwei ehemaligen Politikern geteilt wird.
Zwei zentrale Figuren des britischen politischen Establishments, John Major und Nick Clegg, teilen ihre Gedanken darüber mit, wohin sich die Demokratie entwickelt und wie sie im 21. Jahrhundert überleben kann.
Aus seiner Sicht als ehemaliger Premierminister schreibt Major über die Qualitäten, von denen eine gesunde Demokratie abhängt, und äußert seine tiefe Besorgnis über den nachlassenden Anstand im politischen Austausch. Clegg bringt eine Gegenperspektive ein, indem er erörtert, dass die politische Sprache schon immer mit dem Austausch von Beleidigungen verbunden war, und argumentiert, dass Echokammern, auch wenn sie heute ausgefeilter sind, nichts Neues sind. Kompromisse, so Clegg, sind kein Verrat, sondern die eigentliche Substanz unserer Politik und unserer Demokratie.
The Responsibilities of Democracy untersucht den allgemeinen Zustand der britischen Demokratie und liefert eine ausgewogene Analyse ihrer Werte und Schwächen. Es ist auch ein klarer Aufruf an die Wählerschaft und die Politiker, die kostbaren Werte, auf denen die Demokratie beruht, zu pflegen und zu schützen.