Bewertung:

Das Buch „The Hidden Roots of White Supremacy“ (Die verborgenen Wurzeln der weißen Vorherrschaft) von Robert P. Jones wird für seine aufschlussreiche Erforschung der rassischen Geschichte Amerikas hoch gelobt, wobei insbesondere die Auswirkungen der Doktrin der Entdeckung hervorgehoben werden. Rezensenten loben den erzählerischen Stil, den pädagogischen Wert und die Hoffnung auf Versöhnung und Heilung, die das Buch vermittelt. Das Buch gilt als unverzichtbare Lektüre für das Verständnis des institutionellen Rassismus und der Geschichte Amerikas. Einige Kritiker weisen jedoch auf Jones' Kommentare zu anderen Autoren desselben Fachgebiets hin und äußern Bedenken hinsichtlich der Herausforderungen der Repräsentation in Diskussionen über Ethnie.
Vorteile:⬤ Schön geschriebene und anregende Erzählung zu einem wichtigen Thema.
⬤ Bietet einen historischen Kontext, der die anhaltenden Herausforderungen des Rassismus beleuchtet.
⬤ Bietet Hoffnung und Gedanken zu Heilung und Versöhnung.
⬤ Die einzelnen Geschichten werden mit einer breiteren historischen Analyse in Einklang gebracht.
⬤ Gilt als Pflichtlektüre für das Verständnis von Amerikas rassischer Grundlage.
⬤ Einige Leser fanden die Bemerkungen des Autors über andere Werke unnötig antagonistisch.
⬤ Es gibt Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit weißer Autoren, die Rassismus diskutieren und möglicherweise eine Rassenhierarchie aufrechterhalten.
⬤ Kritik an der Vollständigkeit der derzeitigen Bemühungen um Wahrheitsfindung.
⬤ Einige Leser hatten Probleme mit dem Zustand des Buches bei der Lieferung.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
The Hidden Roots of White Supremacy: And the Path to a Shared American Future
Indem er die Geschichte der weißen Vorherrschaft in Amerika bis ins Jahr 1493 zurückverfolgt und zeitgenössische Gemeinden in Mississippi, Minnesota und Oklahoma auf Modelle für die Wiederherstellung der Rassengleichheit hin untersucht, trägt "The Hidden Roots of White Supremacy" (Die verborgenen Wurzeln der weißen Vorherrschaft) dazu bei, einen neuen Kurs in Richtung einer wahrhaft pluralistischen Demokratie einzuschlagen.
Jones beginnt mit den gegenwärtigen Bemühungen, sich mit dem Erbe der weißen Vorherrschaft in Amerika auseinanderzusetzen, und kehrt dann zu dem schicksalhaften Jahr zurück, in dem eine wenig bekannte kirchliche Lehre aufkam, die die Art und Weise prägte, wie fünf Jahrhunderte lang europäische Christen die "entdeckte" Welt und die Menschen, die sie bevölkerten, verstehen sollten. Dabei zeigt er uns die Verbindungen zwischen Emmett Till und dem spanischen Eroberer Hernando De Soto im Mississippi-Delta, zwischen dem Lynchmord an drei schwarzen Zirkusarbeitern in Duluth und der Massenhinrichtung von achtunddreißig Dakota-Männern in Mankato sowie zwischen der Ermordung von 300 Afroamerikanern während des Brandes der Black Wall Street in Tulsa und dem Trail of Tears.
Von diesem Standpunkt aus zeigt Jones, dass die Versklavung der Afrikaner nicht die Erbsünde Amerikas war, sondern vielmehr die Fortsetzung von Völkermord und Enteignung, die auf den ersten Kontakt der Europäer mit den amerikanischen Ureinwohnern zurückgeht. Diese Taten wurden von Menschen gerechtfertigt, die der Entdeckungsdoktrin des 15. Jahrhunderts anhingen: dem Glauben, dass Gott alle Gebiete, die nicht von Christen bewohnt oder kontrolliert wurden, als ihr neues gelobtes Land bestimmt hatte.
Diese Neuinterpretation der amerikanischen Ursprünge erklärt, wie die Gründer der Vereinigten Staaten den philosophischen Rahmen für eine demokratische Gesellschaft auf einem Fundament rassistischer Massengewalt aufbauen konnten - und warum dieses Paradoxon heute in Form des weißen christlichen Nationalismus fortbesteht. Anhand der Geschichten von Menschen, die diese Widersprüche in drei Gemeinschaften bewältigen, beleuchtet Jones die Möglichkeit einer neuen amerikanischen Zukunft, in der wir endlich das Versprechen einer pluralistischen Demokratie einlösen.