Bewertung:

Das Buch „White Too Long“ von Robert Jones untersucht die historische und aktuelle Beziehung zwischen dem weißen Christentum und dem systemischen Rassismus in den Vereinigten Staaten. Es betont die Mitschuld der Kirche an der Aufrechterhaltung der weißen Vorherrschaft und ruft weiße Christen zur Selbstprüfung und zum Handeln auf.
Vorteile:Die Leser loben das Buch für seine ehrliche und gründliche Recherche, seinen fesselnden Schreibstil und seine erhellenden Perspektiven auf den Rassismus innerhalb der Kirche. Viele halten es für ein wichtiges Hilfsmittel zum Verständnis der Rolle der Kirche in der amerikanischen Geschichte und für eine notwendige Lektüre sowohl für Christen als auch für Nichtchristen, die sich für soziale Gerechtigkeit und Rassenversöhnung interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten äußerten sich enttäuscht über den physischen Zustand des Buches, während andere auf mögliche emotionale Herausforderungen bei der Konfrontation mit den dargestellten harten Realitäten hinwiesen. Außerdem wiesen einige Leser darauf hin, dass das Buch beunruhigend oder schockierend sein könnte, insbesondere für diejenigen, die sich nicht trauen, diese Themen anzuerkennen.
(basierend auf 97 Leserbewertungen)
White Too Long: The Legacy of White Supremacy in American Christianity
Eine unverzichtbare Studie" (Kirkus Reviews, Sternchen-Rezension), die sich auf Geschichte, Meinungsumfragen und persönliche Erfahrungen stützt und eine provokative Untersuchung der unheiligen Beziehung zwischen dem amerikanischen Christentum und der weißen Vorherrschaft vorlegt und einen dringenden Aufruf an weiße Christen richtet, sich mit diesem Erbe auseinanderzusetzen, um ihrer selbst und der Nation willen.
Während sich die Nation mit dem demografischen Wandel und dem Erbe des Rassismus in Amerika auseinandersetzt, wurde die Rolle des Christentums als Eckpfeiler der weißen Vorherrschaft weitgehend übersehen. Doch weiße Christen - von den Evangelikalen im Süden bis zu den Mainstream-Protestanten im Mittleren Westen und den Katholiken im Nordosten - waren nicht nur selbstgefällig oder mitschuldig; vielmehr haben sie als dominierende kulturelle Kraft ein Projekt zum Schutz der weißen Vorherrschaft und gegen die Gleichberechtigung der Schwarzen aufgebaut und aufrechterhalten, das die gesamte amerikanische Geschichte geprägt hat.
Mit der Bibel seiner Familie aus dem Jahr 1815 in der einen und zeitgenössischen Meinungsumfragen des Public Religion Research Institute (PRRI) in der anderen Hand liefert Robert P. Jones "eine erfrischende Mischung aus historischer Abrechnung, seelischem Nachdenken und Analyse" (Publishers Weekly) über die verdrängte Beziehung zwischen Christentum und weißer Vorherrschaft. White Too Long ist ein Wunderwerk" (Booklist, Sternchen-Rezension), das zeigt, wie tief rassistische Einstellungen im Laufe der Zeit in die DNA der weißen christlichen Identität eingedrungen sind, und zu einer ehrlichen Auseinandersetzung mit einer komplizierten, schmerzhaften und sogar beschämenden Vergangenheit aufruft. Jones fordert weiße Christen dazu auf, anzuerkennen, dass öffentliche Entschuldigungen nicht ausreichen - die Übernahme von Verantwortung für die Vergangenheit erfordert die Arbeit an der Wiedergutmachung in der Gegenwart.
White Too Long ist kein Appell an den Altruismus. Es ist "ein kraftvolles und dringend benötigtes Buch" (Eddie S. Glaude Jr., Professor an der Princeton University und Autor von Begin Again), das sich auf Lehren stützt, die aus Fallstudien von Gemeinschaften gezogen wurden, die sich diesen Herausforderungen stellen. Jones argumentiert, dass weiße Christen von heute sich diesen beunruhigenden Wahrheiten stellen müssen, weil dies der einzige Weg ist, die Integrität ihres Glaubens und ihrer eigenen Identität zu bewahren. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass nicht nur die Zukunft des weißen Christentums, sondern auch das Ergebnis des amerikanischen Experiments auf dem Spiel steht.