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The Forbidden Woman
The Forbidden Woman erzählt die Geschichte von Sultana, einer algerischen Ärztin, die nach Jahren in Frankreich in ihr Heimatdorf zurückkehrt, um an der Beerdigung eines ehemaligen Liebhabers teilzunehmen. Der Konflikt zwischen ihrer Herkunft und dem westlich geprägten Leben, das sie nun führt, wird in aufschlussreichen Details vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in Algerien erforscht.
Die verbotene Frau ist ein Werk, das Einblicke in politische und persönliche Angelegenheiten bietet und ein komplexes Porträt eines Landes zeichnet, das zwischen Fortschritt und Vorurteilen, säkularem Leben und islamischem Fundamentalismus hin- und hergerissen ist. In diesem leidenschaftlichen Buch legt Malika Mokeddem besonderes Augenmerk auf die Stellung der Frau im modernen Algerien. Die häufigen Demütigungen und Ungerechtigkeiten, denen die Erzählerin ausgesetzt ist, spiegeln die Notlage der Frauen in einer von Patriarchalismus und religiösem Fundamentalismus geprägten Gesellschaft wider.
Der Roman deutet aber auch darauf hin, dass mit der Modernisierung auch Forderungen nach Frauenrechten in Algerien aufkommen - Forderungen, die durchaus eine ganz andere Zukunft für diese gequälte Nation bedeuten könnten. Mokeddem wurde in eine Nomadenfamilie in Kenadsa, Algerien, geboren, die nicht lesen und schreiben konnte. Sie hatte die für eine muslimische Frau seltene Gelegenheit, die Universität in Oran zu besuchen.
Später schloss sie ihr Medizinstudium in Montpellier, Frankreich, ab, wo sie heute als Ärztin praktiziert. Die verbotene Frau ist ihr dritter Roman. K.
Melissa Marcus ist außerordentliche Professorin für Französisch an der Universität von Northern Arizona. Sie ist die Autorin von The Representation of Mesmerism in Honor de Balzac's "La Com die Humaine" und die Übersetzerin von Nina Bouraoui's Forbidden Vision.