Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln ein breites Spektrum an Meinungen über das Buch wider. Viele Leser schätzen die Einblicke in das Leben auf dem Land und die Kämpfe von Frauen wie Darci, während andere den Ton und die Voreingenommenheit der Autorin kritisieren. Einige fanden die Erzählung fesselnd und informativ, während andere meinten, es fehle ihr an Tiefe oder sie sei zu wertend.
Vorteile:Das Buch wird als gut geschrieben, zum Nachdenken anregend und fesselnd beschrieben. Die Leserinnen und Leser schätzten den persönlichen Erzählstil der Autorin und die Einbeziehung soziologischer Forschungsergebnisse. Viele fanden das Buch aufschlussreich und emotional ansprechend, da es die Kämpfe von Frauen in amerikanischen Kleinstädten beleuchtet und die Leser ermutigt, mit den Protagonistinnen mitzufiebern.
Nachteile:Kritiker bemängelten, dass die Autorin die konservative Kultur auf dem Lande zu einseitig darstellte und oft den Eindruck erweckte, sie sei voreingenommen und es fehle ihr an Empathie. Einige fanden die Erzählung trocken oder zu sehr auf Statistiken konzentriert, anstatt eine tiefere Geschichte zu erzählen. Auch der herablassende Ton der Autorin gegenüber bestimmten Lebensstilen und Überzeugungen beeinträchtigte für einige Rezensenten das Leseerlebnis.
(basierend auf 81 Leserbewertungen)
The Forgotten Girls: A Memoir of Friendship and Lost Promise in Rural America
NEW YORK TIMES BESTSELLER - Eine gefeierte Journalistin versucht zu verstehen, wie sie ihrer Kleinstadt in Arkansas entkommen konnte, während ihre brillante Freundin es nicht schaffte, und beleuchtet dabei die Arbeitslosigkeit, den Drogenmissbrauch, den Sexismus und den Evangelikalismus, die arme, weiße Frauen auf dem Land in ganz Amerika umbringen.
„(Ein) klarsichtiges und zärtliches Debüt ... Dieses Buch ist ebenso sehr die Geschichte der Autorin wie ein Stück Reportage. „ - Das Wall Street Journal
Monica und Darci wuchsen als begabte und arme Arbeiterinnen in den Ausläufern der Ozarks auf und wurden schnell Freundinnen. Die beiden Mädchen verband die gemeinsame Liebe zum Lesen und Lernen, selbst als sie die Herausforderungen ihres turbulenten Familienlebens und des Niedergangs ihrer Stadt meisterten - zerbrochene Ehen, Alkoholmissbrauch, geschlossene Geschäfte und Fabriken. Sie grübelten über der riesigen Landkarte in ihrem Klassenzimmer in der Mittelstufe, strichen mit den Fingern über die Welt, die sie erwartete, und schworen sich, ihr zu entkommen. Am Ende verließ Monica Clinton, um aufs College zu gehen und ihre Träume zu verwirklichen, aber Darci und viele andere in ihrem Freundeskreis taten es nicht.
Jahre später, als sie als Journalistin über Armut berichtete, entdeckte Potts, was sie bereits intuitiv über die Frauen in Arkansas wusste: Ihre Lebenserwartung war stark gesunken - der stärkste Rückgang seit einem Jahrhundert. Dieser Rückgang wurde den „Todesfällen der Verzweiflung“ zugeschrieben - Selbstmord, Alkoholismus und Überdosis Drogen -, aber Potts wusste, dass die Ursachen zu komplex waren, um sie in einer soziologischen Studie zu ermitteln. Sie war mit diesen Frauen aufgewachsen, und als sie Darci wiedersah, musste sie feststellen, dass ihre Freundin aus Kindertagen - drogenabhängig, oft obdachlos, alleinerziehende Mutter - nun auf dem besten Weg war, eine Statistik zu werden.
In dieser fesselnden Erzählung zeigt Potts geschickt die Entscheidungen auf, die sie und Darci auf so unterschiedliche Wege geführt haben, und erweitert dann den Blickwinkel, um zu erklären, warum diese Entscheidungen so begrenzt sind. Die vergessenen Mädchen“ ist ein tiefgründiger, mitfühlender Blick auf eine Bevölkerung in Schwierigkeiten und ein einzigartiger persönlicher Bericht über die Art und Weise, wie größere Kräfte wie Vererbung, Bildung, Religion und Politik das Leben des Einzelnen beeinflussen.