Bewertung:

Das Buch ist ein Erinnerungsbuch, das die Erfahrungen der Autorin, die in einer Kleinstadt in den Ozarks aufwuchs, und ihre Beziehung zu ihrer Freundin Darci widerspiegelt, die mit ihrer Sucht und der harten Realität des Landlebens kämpft. Sie schildert die sozioökonomischen Herausforderungen, mit denen Frauen in solchen Gemeinden konfrontiert sind, und lässt dabei auch persönliche Anekdoten und Recherchen einfließen. Die Erzählung ruft bei den Lesern eine breite Palette von Reaktionen hervor und beleuchtet sowohl die persönlichen als auch die politischen Aspekte des amerikanischen Landlebens.
Vorteile:Der Schreibstil wird als gut ausgearbeitet und fesselnd beschrieben, was das Buch zu einer fesselnden und zum Nachdenken anregenden Lektüre macht. Viele Leserinnen und Leser schätzten die persönliche Erzählung in Verbindung mit breiteren soziologischen Erkenntnissen und erklärten, das Buch sei emotional ansprechend und biete wertvolle Reflexionen über das Leben im ländlichen Amerika. Es wirft Licht auf wichtige soziale Fragen und wurde wegen seiner Authentizität und seiner zu Herzen gehenden Erzählung empfohlen.
Nachteile:Kritiker wiesen auf eine offensichtliche Voreingenommenheit des Autors hin, die den Kommentar nach Ansicht einiger Leser zu einem Urteil und einer Herablassung gegenüber konservativen Werten und religiösen Überzeugungen werden lässt. Mehrere Leser merkten an, dass sich das Buch manchmal eher wie ein Leitartikel oder ein Meinungsartikel anfühlt als wie ein Erinnerungsbuch, dem es an Tiefe in der Erforschung von Darcis Charakter und breiteren Zusammenhängen fehlt. Einige äußerten sich unzufrieden mit dem Gleichgewicht zwischen persönlicher Erzählung und statistischer Analyse, und einige empfanden die Erzählung als trocken oder repetitiv.
(basierend auf 81 Leserbewertungen)
Forgotten Girls - An American Story
Monica und Darci wuchsen in den Ausläufern der Ozarks in einer begabten Arbeiterfamilie auf und wurden schnell Freundinnen. Die beiden Mädchen verband die Liebe zum Lernen, während sie die Herausforderungen ihrer im Niedergang begriffenen Stadt und das turbulente Familienleben - zerbrochene Ehen, geschlossene Geschäfte und Fabriken - meisterten. Sie studierten die riesige Landkarte in ihrem Klassenzimmer, zeichneten ihre Finger über die Welt, die sie erwartete, und schworen sich, ihr zu entkommen. Am Ende verließ Monica Clinton die Universität und erfüllte sich ihre Träume. Darci, wie auch viele andere in ihrem Freundeskreis, taten dies nicht.
Jahre später, als sie als Journalistin über Armut berichtete, entdeckte Monica, was sie bereits intuitiv über die Frauen in Arkansas wusste. Ihre Lebenserwartung war stark gesunken - der stärkste Rückgang seit einem Jahrhundert. Sie kehrte nach Clinton zurück, um darüber zu berichten, und versuchte, die gesellschaftlichen Faktoren zu verstehen, die die beunruhigenden Trends im ländlichen Süden vorantreiben.
Als sie Darci wiedertrifft, stellt sie fest, dass ihre einst talentierte und ehrgeizige beste Freundin jetzt eine Statistik ist: eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, süchtig nach Meth und verschreibungspflichtigen Medikamenten, arbeitslos und fast obdachlos. Sie ist sich bewusst, dass Darcis Schicksal auch das ihre hätte sein können, und verfolgt die Momente der Entscheidung und des Zufalls in ihrem Leben zurück, die so ähnliche Frauen in so unterschiedliche Schicksale geführt haben. Warum hat Monica es geschafft, während Darci in einem Kreislauf aus Armut und Opioidmissbrauch gefangen war?
Ergreifend und unvergesslich: Die vergessenen Mädchen ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden am Ende des amerikanischen Traums - und ein neuer amerikanischer Klassiker.