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Denial of Death
Die Verleugnung des Todes, 1974 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und Höhepunkt eines Lebenswerks, ist Ernest Beckers brillante und leidenschaftliche Antwort auf das „Warum“ der menschlichen Existenz. In kühnem Gegensatz zur vorherrschenden Freud'schen Denkschule setzt sich Becker mit dem Problem der Lebenslüge auseinander - der Weigerung des Menschen, seine eigene Sterblichkeit anzuerkennen.
Das Buch argumentiert, dass die menschliche Zivilisation eine Verteidigung gegen die Erkenntnis ist, dass wir sterbliche Wesen sind. Becker erklärt, dass der Mensch sowohl in der physischen Welt als auch in einer symbolischen Welt der Bedeutung lebt, in der unser „Unsterblichkeitsprojekt“ angesiedelt ist. Wir schaffen, um unsterblich zu werden - um Teil von etwas zu werden, von dem wir glauben, dass es für immer Bestand hat. Auf diese Weise hoffen wir, unserem Leben einen Sinn zu geben.
In Die Verleugnung des Todes wirft Becker ein neues Licht auf das Wesen der Menschheit und formuliert einen Aufruf zum Leben und zum Lebenlassen, der auch Jahrzehnte nach seiner Niederschrift noch nachhallt.