Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und fesselnde Einführung in die weniger bekannten griechischen Tragödiendichter und macht sie für Leser mit unterschiedlichem Kenntnisstand zugänglich. Es enthält Biografien und Übersetzungen und weckt das Interesse am antiken griechischen Drama und seinen verlorenen Werken.
Vorteile:⬤ Hervorragend geschrieben
⬤ sehr fesselnd und gut lesbar
⬤ umfassende Informationen über weniger bekannte Tragiker
⬤ hilfreiche Biographien und Kommentare
⬤ enthält Übersetzungen von Fragmenten
⬤ übersichtliches Layout und hochwertige Produktion
⬤ wertvoll sowohl für Gelegenheitsleser als auch für ernsthafte Studenten der antiken griechischen Literatur.
⬤ Die gebundene Ausgabe gilt als etwas teuer
⬤ nur eine begrenzte Anzahl von übersetzten Fragmenten (35 Seiten) wird zur Verfügung gestellt, hauptsächlich wegen der Knappheit der vorhandenen Werke
⬤ einige Leser wünschen sich vielleicht ein ähnliches Format für griechische Komödien.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Lost Plays of Greek Tragedy (Volume 1): Neglected Authors
Über die griechische Tragödie sind zahlreiche Bücher geschrieben worden, aber fast alle befassen sich mit den 32 Stücken, die noch erhalten sind. Dieses Buch hingegen konzentriert sich auf die Stücke, die nicht mehr existieren. Hunderte von Tragödien wurden während der klassischen Periode in Athen und darüber hinaus aufgeführt, und obwohl fast alle verloren sind, ist durch Fragmente und andere Belege einiges über sie bekannt.
Matthew Wright bietet eine maßgebliche zweibändige kritische Einführung und einen Führer zu den verlorenen Tragödien. Der erste Band untersucht die Überreste der Werke von Dramatikern wie Phrynichus, Agathon, Neophron, Critias, Astydamas, Chaeremon und vielen anderen, die vergessen oder vernachlässigt wurden. (Band 2 befasst sich mit den verlorenen Werken von Aischylos, Sophokles und Euripides).
Welche Arten von Beweisen gibt es für verlorene Tragödien und wie können wir uns diesen Beweisen nähern? Wie sind diese Stücke verloren gegangen oder unvollständig erhalten geblieben? Wie lässt sich erklären, warum alle Tragödiendichter mit Ausnahme von Aischylos, Sophokles und Euripides vernachlässigt oder auf den Status „unbedeutender“ Dichter zurückgestuft wurden? Welche Veränderungen und Kontinuitäten lassen sich in der Tragödie nach dem fünften Jahrhundert v. Chr. feststellen? Kann das Studium verlorener Werke und vernachlässigter Autoren unsere Sicht auf die griechische Tragödie als Gattung verändern? Dieses Buch beantwortet diese Fragen durch eine detaillierte Untersuchung der Fragmente in ihrem historischen und literarischen Kontext. Mit englischen Fassungen bisher unübersetzter Fragmente und einer ausführlichen Diskussion ihrer Bedeutung macht The Lost Plays of Greek Tragedy diese Werke zum ersten Mal zugänglich.