Die Vermögensökonomie

Bewertung:   (4,6 von 5)

Die Vermögensökonomie (Lisa Adkins)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In dem Buch wird erörtert, wie die Wirtschaftspolitik in vielen westlichen Ländern die Vermögensinflation gegenüber dem Lohnwachstum begünstigt hat, was zu erheblichen Ungleichheiten in der Vermögens- und Klassendynamik geführt hat, von denen insbesondere junge Erwachsene und Mieter betroffen sind. Es wird argumentiert, dass das Verständnis dieser Veränderungen in der Klassenstruktur - in deren Mittelpunkt der Vermögensbesitz steht - der Schlüssel zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Ungleichheit ist.

Vorteile:

Das Buch ist gut argumentiert und bietet einen überzeugenden Einblick in die Bedeutung des Vermögensbesitzes für die Gestaltung der Klassendynamik. Es lässt sich kurz und bündig lesen und bietet wertvolle Einblicke, die die bestehende Literatur, insbesondere die Arbeit von Piketty, ergänzen und erweitern. Die Rezensenten schätzten die Tiefe der Forschung und die Klarheit der Argumentation in Bezug auf die Immobilienkrise.

Nachteile:

Einige Leser fanden das Buch zu kurz und waren der Meinung, dass es nicht tief genug in seine Themen eindringt. Es wurde bemängelt, dass es sich eher wie eine Forschungsarbeit liest und eine breitere Erforschung der vorgestellten Ideen vermissen lässt. Die Kritiker meinten, das Ende sei abrupt und sie hätten sich mehr Details gewünscht.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Asset Economy

Inhalt des Buches:

Die zunehmende Ungleichheit ist das charakteristische Merkmal unserer Zeit. Während der Löwenanteil des Wohlstandswachstums an die Spitze geht, ist für einen wachsenden Teil der Gesellschaft ein Leben in der Mittelschicht unerreichbar.

Was genau sind die wirtschaftlichen Veränderungen, die den sozialen Wandel in den anglo-kapitalistischen Gesellschaften vorangetrieben haben? In diesem zeitgemäßen Buch argumentieren Lisa Adkins, Melinda Cooper und Martijn Konings, dass der Aufstieg der Vermögensökonomie eine neue Logik der Ungleichheit hervorgebracht hat. Mehrere Jahrzehnte der Vermögensinflation haben dazu geführt, dass der Besitz von Vermögenswerten die Beschäftigung als Bestimmungsfaktor für die Klassenposition in den Schatten stellt. Das Buch untersucht die Auswirkungen der Generationsdynamik in dieser neuen Klassenlandschaft und bietet eine originelle Perspektive auf eine Reihe von Phänomenen, die weithin diskutiert, aber kaum verstanden werden - darunter die Zunahme von Vermögensungleichheiten und Prekarität, die Dynamik der Immobilieninflation in den Städten, Veränderungen in der Steuer- und Geldpolitik und das Dilemma der "Millennials".

Trotz des weit verbreiteten Bewusstseins für die schädlichen Auswirkungen der quantitativen Lockerung und ähnlicher vermögensfördernder Maßnahmen scheinen wir in eine Ära des politischen "Lock-in" eingetreten zu sein, die für eine wachsende Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Bevölkerung und den institutionellen Prioritäten verantwortlich ist. Die daraus resultierende Polarisierung liegt vielen der unbeständigen Dynamiken und rasch wechselnden Allianzen zugrunde, die heute die Schlagzeilen beherrschen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781509543458
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:176

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