Die Vernetzung des Blocks: Experimentelle Kunst in Osteuropa 1965-1981

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Die Vernetzung des Blocks: Experimentelle Kunst in Osteuropa 1965-1981 (Klara Kemp-Welch)

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Originaltitel:

Networking the Bloc: Experimental Art in Eastern Europe 1965-1981

Inhalt des Buches:

Die Geschichte des experimentellen Zeitgeistes in der osteuropäischen Kunst anhand persönlicher Begegnungen, bahnbrechender Dialoge, gemeinsamer Projekte und des kulturellen Austauschs.

In den 1970er Jahren entstand ein Netzwerk von Künstlern, das die Ost-West-Kluft überbrücken sollte. Dieser experimentelle Dialog, der mit einer Reihe kreativer Initiativen von Künstlern, Kunsthistorikern und Kritikern begann und sich auf Orte wie Budapest, Posen und Prag konzentrierte, bezog den Westen mit ein, ist aber heute im Westen weitgehend vergessen. In Networking the Bloc erschließt Klara Kemp-Welch dieses verlorene Kapitel der Kunstgeschichte auf anschauliche Weise und dokumentiert ein ausgeklügeltes Netz künstlerischer Verbindungen, das durch eine Reihe persönlicher Begegnungen, bahnbrechender Dialoge, gemeinsamer Projekte und kulturellen Austauschs zustande kam. Entgegen der konventionellen Darstellung des Kalten Krieges, die von der Isolation des Ostblocks ausgeht, zeigt Kemp-Welch, wie künstlerische Ideen unter gleichgesinnten Künstlern über ideologische und nationale Grenzen hinweg weitergegeben wurden.

Ein Großteil der Arbeiten entstand in Zusammenarbeit, und persönliche Begegnungen standen im Mittelpunkt. Auf der Grundlage von Archivdokumenten und Interviews mit den Beteiligten konzentriert sich Kemp-Welch auf den Austausch und die Projekte selbst und nicht auf die beteiligten Persönlichkeiten. Jedes der von ihr untersuchten Projekte stützte sich bei seiner Realisierung auf ein Netzwerk von Mitwirkenden. Sie befasst sich zunächst mit der Mobilisierung des Netzwerks in den Jahren 1964 bis 1972 und untersucht fünf Pionierfälle: eine Freundschaft zwischen einem slowakischen Künstler und einem französischen Kritiker, ein künstlerisches Credo, eine Ausstellung, einen konzeptionellen Vorschlag und ein Buch. Anschließend zeichnet sie eine Reihe von Stationen experimenteller Kunst aus dem Sowjetblock zwischen 1972 und 1976 nach - Punkte, an denen sie sich zwischen Ateliers, Privatwohnungen, Galerien und bestimmten Städten verteilt. Schließlich untersucht sie Konvergenzen - eine Reihe von gemeinsamen Ausstellungen und Veranstaltungen in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre an Orten von Prag über Mailand bis Moskau. Mit Networking the Bloc lädt Kemp-Welch dazu ein, die Kunst der Zeit des späten Kalten Krieges aus osteuropäischer Sicht neu zu überdenken.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780262038300
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:480

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)