Bewertung:

Die verschwindende Hälfte von Brit Bennett ist ein facettenreicher Roman, der die Themen Identität, Ethnie, Privilegien und Familie anhand des Lebens von Zwillingsschwestern erforscht, die aufgrund ihrer rassischen Identität unterschiedliche Wege einschlagen. Während einige Leserinnen und Leser die emotionale Tiefe, die Entwicklung der Charaktere und den Bezug zu aktuellen Themen lobten, empfanden andere den Roman aufgrund seiner unzusammenhängenden Erzählstruktur als langsam und manchmal schwer nachvollziehbar.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und organisiert
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ relevante Themen, die Ethnie, Identität und Familiendynamik ansprechen
⬤ emotionales und ergreifendes Erzählen
⬤ regt zu sinnvollen Diskussionen an
⬤ schön gestaltete Prosa und eine fesselnde Erzählung.
⬤ Einige Leser fanden das Tempo langsam und die Handlung mäandernd
⬤ Schwierigkeiten, den Verbindungen zwischen den Charakteren zu folgen
⬤ einige Charaktere wurden als unterentwickelt oder als Alibifiguren wahrgenommen
⬤ gelegentliche unplausible Zufälle
⬤ gemischte Gefühle über die Erzählstruktur und die Übergänge in der Zeitlinie.
(basierend auf 4184 Leserbewertungen)
The Vanishing Half
(#1 NEW YORK TIMES BESTSELLER.
EINES DER LIEBLINGSBÜCHER VON BARACK OBAMA IN DIESEM JAHRALS BESTES BUCH DES JAHRES 2020 VON DER NEW YORK TIMES * THE WASHINGTON POST * NPR * PEOPLE * TIME MAGAZINE* VANITY FAIR * GLAMOUR
2021 WOMEN'S PRIZE FINALIST
Bennetts Ton und Stil erinnern an James Baldwin und Jacqueline Woodson, vor allem aber an Toni Morrisons Debütroman The Bluest Eye von 1970." --Kiley Reid, Wall Street Journal
"Eine Geschichte von absoluter, universeller Zeitlosigkeit... Für jede Epoche ist es ein vollendeter, ergreifender Roman. Für diesen Moment ist er durchdringend und bahnt sich auf subtile Weise seinen Weg zu den Fragen, wer wir sind und wer wir sein wollen ...." - Entertainment Weekly
Von der New York Times-Bestsellerautorin von The Mothers, einem atemberaubenden neuen Roman über Zwillingsschwestern, die als Kinder unzertrennlich waren und sich schließlich dafür entscheiden, in zwei sehr unterschiedlichen Welten zu leben, einer schwarzen und einer weißen.
Die Zwillingsschwestern Vignes werden immer eineiig sein. Doch nachdem sie gemeinsam in einer kleinen schwarzen Südstaatengemeinde aufgewachsen sind und mit sechzehn Jahren weggelaufen sind, ist nicht nur die Form ihres Alltagslebens anders, sondern alles: ihre Familien, ihre Gemeinschaften, ihre rassischen Identitäten. Viele Jahre später lebt die eine Schwester mit ihrer schwarzen Tochter in derselben Südstadt, der sie einst zu entkommen versuchte. Die andere gibt sich heimlich als Weiße aus, und ihr weißer Ehemann weiß nichts von ihrer Vergangenheit. Doch selbst nach so vielen Meilen und ebenso vielen Lügen bleiben die Schicksale der Zwillinge miteinander verwoben. Was wird mit der nächsten Generation geschehen, wenn sich die Geschichten ihrer eigenen Töchter kreuzen?
Brit Bennett verwebt mehrere Handlungsstränge und Generationen dieser Familie, vom tiefen Süden bis nach Kalifornien, von den 1950er bis in die 1990er Jahre, und schafft so eine Geschichte, die gleichzeitig eine fesselnde, emotionale Familiengeschichte und eine brillante Erkundung der amerikanischen Geschichte des Vergehens ist. Weit über die Rassenfrage hinaus betrachtet The Vanishing Half den dauerhaften Einfluss der Vergangenheit, der die Entscheidungen, Wünsche und Erwartungen eines Menschen prägt, und erforscht einige der vielfältigen Gründe und Bereiche, in denen sich Menschen manchmal dazu hingezogen fühlen, als etwas anderes zu leben als ihre Herkunft.
Wie schon in ihrem New York Times-Bestsellerdebüt Die Mütter bietet Brit Bennett ein fesselndes, spannendes Buch über Familie und Beziehungen, das eindringlich und provokativ, mitfühlend und weise ist.