Bewertung:

Die Verschwörung gegen die menschliche Ethnie von Thomas Ligotti ist eine zum Nachdenken anregende Erkundung von Pessimismus und Antinatalismus, die sich auf verschiedene Philosophen und literarische Figuren stützt. Der Text besticht durch seine kraftvolle Prosa und seine lebendigen Bilder. Die Reaktionen auf den Text sind sehr unterschiedlich: Die einen schätzen seine Einsichten in die conditio humana, die anderen kritisieren den vermeintlichen Mangel an Argumentation und Tiefe.
Vorteile:⬤ Meisterhafte Prosa und lebendige Bilder, die tiefe Emotionen hervorrufen.
⬤ Fesselnde Erforschung der pessimistischen Philosophie, die Verbindungen zur Literatur und zur Depression herstellt.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Bewusstsein und Existenz.
⬤ Bietet einen umfassenden Überblick über das historische pessimistische Denken.
⬤ Viele finden die zentralen Prämissen nicht belegt oder basieren auf subjektiven Überzeugungen.
⬤ Einige Leser halten es für repetitiv oder vermissen ein zusammenhängendes Argument.
⬤ Kritiker meinen, dass es eine voreingenommene, übermäßig pessimistische Weltsicht präsentiert, ohne die positiven Aspekte der Existenz anzuerkennen.
⬤ Einige Leser äußern ihre Frustration darüber, dass sich der Autor auf bestimmte Philosophen stützt und andere vernachlässigt.
(basierend auf 255 Leserbewertungen)
The Conspiracy Against the Human Race: A Contrivance of Horror
In Thomas Ligottis erstem Sachbuch wird der Sinn (oder die Sinnlosigkeit) des Lebens anhand einer aufschlussreichen, schonungslosen Argumentation untersucht, die beweist, dass die größten Schrecken keine Produkte unserer Fantasie sind, sondern in der Realität zu finden sind.
„Es gibt ein charakteristisches Motiv, das sowohl in Werken des philosophischen Pessimismus als auch des übernatürlichen Horrors zu finden ist. Man kann es so formulieren: Hinter den Kulissen des Lebens lauert etwas Verderbliches, das aus unserer Welt einen Albtraum macht."
Seine Romane gehören zu den furchterregendsten im Genre des übernatürlichen Horrors, aber Thomas Ligottis erstes Sachbuch ist vielleicht noch furchterregender. Unter Rückgriff auf Philosophie, Literatur, Neurowissenschaften und andere Studienbereiche nimmt Ligotti die durchdringende Linse seiner Vorstellungskraft und richtet sie auf sein Publikum, so dass es sich mit der brutalen Realität auseinandersetzen muss, dass es in einem bedeutungslosen Albtraum lebt und jeder, der sich anders fühlt, einfach einem optimistischen Trugschluss aufsitzt. The Conspiracy against the Human Race ist zugleich ein Leitfaden für pessimistisches Denken und eine schonungslose Kritik an der Selbsttäuschung der Menschheit, mit der sie das allgegenwärtige Leid ihrer Existenz zu bewältigen versucht. Vielleicht kann The Conspiracy against the Human Race die Leser davon überzeugen, dass in der verzweifelten und doch unerwartet befreienden Negativität, die weithin als Markenzeichen von Ligottis Werk gilt, mehr als nur ein gewisses Maß an Wahrheit steckt.