Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und aufschlussreiche Analyse der Widerstandsfähigkeit der Demokratie und ihrer Herausforderungen im vergangenen Jahrhundert. Es wird detailliert beschrieben, wie Demokratien verschiedene Krisen gemeistert haben, und gleichzeitig werden ihre Stärken und Schwächen herausgestellt. Es bietet einen historischen Kontext und untersucht das Zusammenspiel zwischen demokratischen Prozessen und aufkommenden globalen Problemen, was es zu einer anregenden Lektüre für alle macht, die sich für politische Dynamik interessieren.
Vorteile:⬤ Äußerst fesselnd und aufschlussreich mit einer faszinierenden historischen Perspektive auf die Demokratie.
⬤ Bietet eine gründliche Analyse der wichtigsten demokratischen Krisen des 20. Jahrhunderts und zeigt die Widerstandsfähigkeit bei der Bewältigung von Herausforderungen.
⬤ Regt zum kritischen Denken über aktuelle politische Fragen und die Zukunft der Demokratie an.
⬤ Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und macht komplexe Ideen nachvollziehbar.
⬤ Greift auf etablierte philosophische Erkenntnisse zurück, was seine Glaubwürdigkeit erhöht.
⬤ Einige Leser könnten den Fokus auf die amerikanische Demokratie als einschränkend empfinden.
⬤ Die technischen Details und die Tiefe der Analyse könnten für Gelegenheitsleser zu schwer sein.
⬤ Kritiker merken an, dass das Buch möglicherweise keine neuen Erkenntnisse bietet, wenn die Leser bereits mit der Demokratietheorie vertraut sind.
⬤ Der Schwerpunkt könnte zu sehr auf den Perspektiven der Eliten liegen und andere wichtige soziale Bewegungen übersehen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
The Confidence Trap: A History of Democracy in Crisis from World War I to the Present - Revised Edition
Warum Demokratien glauben, dass sie jede Krise überleben können - und warum dieser Glaube so gefährlich ist
Warum taumeln Demokratien immer wieder von Erfolg zu Misserfolg? Die derzeitige Finanzkrise ist nur das jüngste Beispiel dafür, dass die Dinge immer wieder schief gehen, gerade dann, wenn es so aussieht, als würden sie richtig laufen. In diesem umfassenden, originellen und fesselnden Buch erzählt David Runciman die Geschichte der modernen Demokratie anhand von Krisenmomenten, vom Ersten Weltkrieg bis zum Wirtschaftscrash von 2008.
Die Vertrauensfalle ist eine globale Geschichte mit besonderem Augenmerk auf die Vereinigten Staaten und untersucht, wie die Demokratie Bedrohungen überstanden hat, die von der Großen Depression bis zur Kubakrise und von Watergate bis zum Zusammenbruch von Lehman Brothers reichen. Es befasst sich auch mit der Verwirrung und Unsicherheit, die durch unerwartete Siege entstanden, von der Niederlage der deutschen Autokratie 1918 bis zur Niederlage des Kommunismus 1989. Das Buch widmet den Politikern und Denkern, die sich mit diesen Krisen auseinandersetzten, große Aufmerksamkeit: von Woodrow Wilson, Nehru und Adenauer bis zu Fukuyama und Obama.
In The Confidence Trap zeigt David Runciman, dass Demokratien gut darin sind, sich von Notlagen zu erholen, aber schlecht darin, sie zu vermeiden. Die Lektion, die Demokratien aus ihren Fehlern zu lernen pflegen, ist, dass sie sie überleben können - und dass keine Krise so schlimm ist, wie sie scheint. Krisen erzeugen eher Selbstzufriedenheit als Weisheit und führen zu dem gefährlichen Glauben, dass Demokratien sich durch alles durchwursteln können - eine Vertrauensfalle, die zu einer Krise führen kann, die einfach zu groß ist, um ihr zu entkommen, wenn sie es nicht schon ist. Die größten Herausforderungen, mit denen die Demokratie heute konfrontiert ist, sind Schulden, der Krieg gegen den Terror, der Aufstieg Chinas und der Klimawandel. Wenn die Demokratie sie überleben soll, muss sie einen Weg finden, die Vertrauensfalle zu überwinden.