Bewertung:

Das Buch „To Make the Wounded Whole“ von Dan Royles bietet eine detaillierte historische Analyse des schwarzen HIV/AIDS-Aktivismus mit Schwerpunkt auf den Kämpfen und Beiträgen der schwarzen Gemeinschaft ab den 1990er Jahren. Er beleuchtet verschiedene Aspekte des Aktivismus und den Einfluss von Schlüsselfiguren und geht dabei auch auf falsche Vorstellungen ein, die von den Medien verbreitet werden, sowie auf die komplizierte Rolle der Schwarzen Kirche in dieser Geschichte.
Vorteile:Das Buch bietet eine detaillierte und aussagekräftige Untersuchung des schwarzen HIV/AIDS-Aktivismus mit wichtigen Fallstudien, die Politik, persönliche Geschichten und organisatorische Kämpfe miteinander verbinden. Es ist zugänglich und informativ für eine Reihe von Lesern, darunter Historiker, Aktivisten und an der öffentlichen Gesundheit Interessierte. Die Erzählung ist sowohl aufschlussreich als auch menschlich und wirft Licht auf eine bedeutende, aber oft übersehene Geschichte.
Nachteile:Einige Leser könnten den historischen Fokus als zu dicht oder zu detailliert für eine gelegentliche Lektüre empfinden; das Buch scheint sich speziell an diejenigen zu richten, die sich für Schwarze Gesundheit, Sexualität und Geschlechterstudien interessieren, was seine breitere Anziehungskraft einschränken könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
To Make the Wounded Whole: The African American Struggle Against Hiv/AIDS
In den Jahrzehnten seit seiner Entdeckung im Jahr 1981 hat HIV/AIDS die afroamerikanischen Gemeinschaften erschüttert. Von Beginn der AIDS-Aktivistenbewegung an haben sich Mitglieder dieser Gemeinschaften für den Kampf gegen die Epidemie und ihre Folgen eingesetzt.
Sie kämpften nicht nur gegen die Stigmatisierung und Verleugnung einer Krankheit, die von weißen Schwulen in einem schwarzen Amerika verbreitet wird, sondern auch dafür, Ressourcen in die kämpfenden Gemeinden zu bringen, die oft als zu schwer zu erreichen abgetan wurden. To Make the Wounded Whole bietet die erste Geschichte des afroamerikanischen AIDS-Aktivismus in seiner ganzen Tiefe und Breite.
Dan Royles stellt eine vielfältige Konstellation von Aktivisten vor, darunter Mediziner, schwarze schwule Intellektuelle, Kirchenpastoren, Führer der Nation of Islam, genesende Drogenkonsumenten und schwarze Feministinnen, die ein breites Spektrum an basisdemokratischen Ansätzen verfolgten, um die Ausbreitung der Epidemie zu verlangsamen und ihre Folgen zu bekämpfen. Durch miteinander verknüpfte Geschichten von Philadelphia und Atlanta bis Südafrika und wieder zurück dokumentiert Royles die vielfältige, kreative und globale Arbeit afroamerikanischer Aktivisten im jahrzehntelangen Kampf gegen HIV/AIDS.