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The Many Lives of the First Emperor of China
Ying Zheng, der Gründer des Qin-Reiches, gilt neben anderen bedeutenden Eroberern wie Alexander dem Großen, Dschingis Khan und Julius Cäsar als Schlüsselfigur der Weltgeschichte. Zu seinen Errungenschaften gehören die Eroberung der kriegführenden Staaten des alten China, die Schaffung eines kaiserlichen Systems, das zwei Jahrtausende überdauerte, und die Vereinheitlichung der chinesischen Kultur durch die Förderung eines einheitlichen Schriftsystems.
Nur ein einseitiger historischer Bericht, der ein Jahrhundert nach seinem Tod im Jahr 210 v. Chr. verfasst wurde, berichtet über seine Biografie.
In jüngster Zeit haben Archäologen jedoch die üppigen Gruben, die zu seinem Grab gehören, und Dokumente, die die Funktionsweise seiner Dynastie belegen, freigelegt. Die Debatten über den ersten Kaiser toben seit kurz nach seinem Tod und machen ihn zu einer ideologischen Schiefertafel, auf die Politiker, Revolutionäre, Dichter, Maler, Archäologen und Filmregisseure ihre eigenen Vorurteile, Ängste und Fantasien geschrieben haben.
Dieses Buch ist weder eine Standardbiografie noch eine Dynastiegeschichte. Vielmehr werden historische Interpretationen des ersten Kaisers in Geschichte, Literatur, Archäologie und Populärkultur untersucht, um sowohl die Interpreten als auch den Gegenstand ihrer Interpretation zu verstehen.