
The Visual Poetics of Power: Warriors, Youths, and Tripods in Early Greece
Dieses Buch ist eine konzentrierte Studie über den griechischen Dreibeinkessel, das am meisten verehrte religiöse Symbol der griechischen Kultur, und seine vielfältigen Dimensionen. Im Mittelpunkt der Analyse steht der visuelle Apparat der frühen bronzenen Dreibeine, die bereits im 8.
Jahrhundert die Form von speerschwingenden Kriegern und später im 7. Jahrhundert die von henkeltragenden Jünglingen annehmen. Die traditionellen Interpretationen dieser Bronzebilder haben ihre ursprüngliche Funktion auf den Dreibeinern vernachlässigt.
Die vorliegende Studie untersucht erstmals die Ikonographie dieser Aufsätze im Lichte zweier Überlegungen: erstens die Funktion des Dreibeins als Symbol des autoritativen Diskurses und der politischen Macht in der frühgriechischen Kultur und zweitens die kommunikative Rolle von Bildern in den präliteraten Kontexten der frühgriechischen Heiligtümer, deren Spezifizierung die Analyse in den letzten drei Kapiteln bestimmt. Die visuelle Poetik der Macht: Warriors, Youths, and Tripods in Early Greece hat weitreichende Auswirkungen auf die zeitgenössische Forschung zur frühgriechischen Kultur: die performativen Kontexte der epischen Dichtung, die soziale Funktion frühgriechischer Kunstwerke und die kommunikative Funktion figurativer Kunst in vorliterarischen Kontexten.