Bewertung:

In den Rezensionen wird „The People's Republic of Amnesia“ als ein tiefgreifender und gut recherchierter Bericht über die Ereignisse auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 1989 hervorgehoben, der persönliche Geschichten von verschiedenen Personen enthält, die von dem Massaker betroffen waren. Das Buch wurde für seinen fesselnden Schreibstil und seine emotionale Tiefe gelobt, insbesondere in Bezug auf die Tiananmen-Mütter. Einige Leser bemängeln jedoch, dass das Buch manchmal kalt sein kann und sich etwas wiederholt. Da es sich auf persönliche Erzählungen stützt, ist es vielleicht nicht der beste Ausgangspunkt für diejenigen, die sich zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigen.
Vorteile:Das Buch ist sehr schön geschrieben und bietet wertvolle Einblicke durch persönliche Interviews. Es bietet neue Informationen und Perspektiven zu den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens und deren Folgen. Die Leser schätzen die emotionale Tiefe, insbesondere in den Kapiteln über die Mütter vom Tiananmen und Bao Tong. Das Buch gilt als wichtiges Werk für das Verständnis des heutigen Chinas und wird von vielen sehr empfohlen.
Nachteile:Einige Leser empfinden einige Abschnitte als etwas kalt oder repetitiv. Das Buch stützt sich stark auf persönliche Erzählungen, die möglicherweise keinen umfassenden historischen Überblick bieten. Einige Rezensenten erwähnten auch, dass die Erzählung von einer strengeren Befragung der interviewten Personen profitieren könnte.
(basierend auf 63 Leserbewertungen)
The People's Republic of Amnesia: Tiananmen Revisited
(Finalist für den Helen Bernstein Book Award 2015 für herausragende journalistische Leistungen)
Auf der Longlist für den Lionel Gelber Award für das beste Sachbuch der Welt zu Foreign Affairs.
Ein Economist Buch des Jahres, 2014.
Editor's Choice der New York Times Book Review.
"Eine der besten Analysen der Auswirkungen von Tiananmen in ganz China in den Jahren seit 1989." -- The New York Times Book Review
Am 4. Juni 1989 eröffneten Soldaten der Volksbefreiungsarmee das Feuer auf unbewaffnete Zivilisten in Peking und töteten Hunderte von Menschen. Ein Vierteljahrhundert später ist dieses einschneidende Ereignis immer noch in Chinas moderner Geschichte verankert und erfolgreich aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt. In The People's Republic of Amnesia zeigt Louisa Lim, wie die Ereignisse des 4. Juni China veränderten und wie China die Ereignisse des 4. Juni veränderte, indem es seine eigene Geschichte umschrieb.
Lim enthüllt neue Details über jene schicksalhaften Tage, darunter, wie einer der ranghöchsten Politiker des Landes ein Familienmitglied durch eine Armeekugel verlor, sowie die Insider-Geschichte der jungen Soldaten, die zur Räumung des Tiananmen-Platzes geschickt wurden. Sie stellt uns auch Einzelpersonen vor, deren Leben sich durch die Ereignisse auf dem Platz des Himmlischen Friedens verändert hat, wie die Gründerin der Mütter vom Platz des Himmlischen Friedens, deren Sohn von den Truppen des Kriegsrechts erschossen wurde, und einen der wichtigsten Regierungsbeamten des Landes, der nach dem Platz des Himmlischen Friedens zu einem der prominentesten Dissidenten des Landes wurde. Und sie untersucht, wie der 4. Juni Chinas nationale Identität geformt und eine Generation junger Nationalisten hervorgebracht hat, die wenig über 1989 weiß und sich noch weniger dafür interessiert. Zum ersten Mal deckt Lim die Details einer brutalen Niederschlagung in einer zweiten chinesischen Stadt auf, die bisher eine nahezu perfekte Fallstudie für die Fähigkeit des Staates war, die Geschichte umzuschreiben und die schmerzlichsten Episoden auszulassen. Durch das Aufspüren von Augenzeugen, die Entdeckung von diplomatischen US-Kabeln und das Durchkämmen offizieller chinesischer Unterlagen bietet Lim den ersten Bericht über eine Geschichte, die ein Vierteljahrhundert lang unerzählt blieb. The People's Republic of Amnesia ist ein originelles, kraftvoll fesselndes und letztlich unvergessliches Buch über eine nationale Tragödie und eine nicht verheilte Wunde.