Bewertung:
Das Buch bietet eine tiefgründige und emotionale Erkundung der Geschichte Hongkongs, insbesondere des jüngsten Kampfes gegen den Autoritarismus. Es verbindet persönliche Erzählungen, historische Zusammenhänge und Einblicke in die Identität und den Geist der Stadt und ihrer Menschen.
Vorteile:Informativ und aufschlussreich über Hongkongs Geschichte, Kultur und die jüngsten Proteste. Der Schreibstil ist fesselnd und persönlich und bietet eine einzigartige Perspektive eines gebürtigen Hongkongers und erfahrenen Journalisten. Die Leser schätzen die emotionale Tiefe und die historischen Details, die das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für das Verständnis der aktuellen Situation in Hongkong machen.
Nachteile:Einige Kritiker bemängeln, dass das Buch einseitig und emotional voreingenommen sei und bestimmte historische Aspekte beschönige. Außerdem wird ein schlechtes Lektorat, ein ablenkender Schreibstil und mangelnde Klarheit in Bezug auf das Hauptthema bemängelt, was es einigen Lesern schwer macht, sich auf das Buch einzulassen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Indelible City
Die Geschichte Hongkongs wurde lange Zeit durch konkurrierende Mythen verdunkelt: Für Großbritannien war es ein „unfruchtbarer Fels“ ohne nennenswerte Geschichte, für China ein Teil des chinesischen Bodens, der endlich in den Schoß der Ahnen zurückgekehrt war. Für die Einwohner war die Stadt ein Ort der Zuflucht und der Rebellion, deren eigene Geschichte so wenig gelehrt wurde, dass sie begannen, ihre eigene Vergangenheit zum Mythos zu machen.
Als 2019 Proteste ausbrachen, die von Peking zunehmend unterdrückt wurden, erkannte Louisa Lim, die als halb chinesisches, halb englisches Kind in Hongkong aufgewachsen war und nun als Reporterin ein Jahrzehnt lang über die Region berichtet hatte, dass sie in einer einzigartigen Position war, um die unerzählten Geschichten Hongkongs aufzudecken.
Lims gründlich recherchierter und persönlicher Bericht ist verblüffend und wirft ein neues Licht auf Schlüsselmomente: die Übernahme durch die Briten im Jahr 1842, die Verhandlungen über die Rückgabe an China im Jahr 1997 und die Zukunft, die Peking zu erzwingen versucht. In Indelible City kommen Guerilla-Kalligraphen, Amateurhistoriker und Archäologen zu Wort, die wie Lim die Hongkonger in den Mittelpunkt ihrer eigenen Geschichte stellen wollen.
Im Mittelpunkt steht der König von Kowloon, dessen ikonische Straßenkunst die Identität Hongkongs sowohl verkörpert als auch inspiriert hat - ein Ort des Verschwindens und Wiederauftauchens, der Macht und Ohnmacht, des Verlusts und der Rückgewinnung.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)