Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine tiefe Wertschätzung für Anne Stevensons Poesie wider und heben ihre einzigartige Stimme und ihre ergreifenden Reflexionen hervor. Ihre letzte Sammlung wird für ihre musikalische Qualität und ihre reichhaltigen Themen gelobt, auch wenn sie sich mit dunkleren Themen auseinandersetzt. Die gefühlsbetonte Qualität ihres Werks lässt die Leser mitschwingen und regt zu persönlichen Überlegungen über ihren Einfluss als Dichterin an.
Vorteile:Stevensons Poesie wird als äußerst menschlich beschrieben, mit einer einzigartigen Stimme, die tiefe Gefühle und Themen vermittelt. Besonders gelobt werden die Musikalität ihrer Verse und ihre Reflexion über wichtige Themen wie Verlust und Erinnerung. Die Leserinnen und Leser schätzen die persönliche Verbindung, die sie zu ihrem Werk empfinden, und erkennen ihre tiefgreifenden Beiträge zur Poesie an.
Nachteile:In einigen Kritiken wird erwähnt, dass Stevenson dazu neigt, ihre imaginativen Prozesse zu sehr zu erläutern, was von der eigentlichen Poesie ablenken kann. Es gibt auch ein Gefühl der Ambivalenz in Bezug auf ihren Selbstkommentar innerhalb ihres eigenen Werks, den einige Leser als übertrieben empfinden könnten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Completing the Circle
Anne Stevensons Completing the Circle ist eine Abgesangssammlung von bewegenden Elegien und Feiern, die sie in den 80er Jahren während der ersten Jahrzehnte eines, wie sie es in ihrem Vorwort nennt, "neu verwandelten, bereits erschreckenden Jahrhunderts" schrieb. Die meisten dieser Gedichte blicken auf ihre Vergangenheit zurück, und zwar aus dem Blickwinkel einer verwirrten Überlebenden, die sich den Realitäten der vergehenden Zeit und dem Tod geliebter Zeitgenossen stellen muss".
Wie in vielen ihrer Werke - und passend zu diesem umfassenden Erinnerungsbuch - gelingt es ihr, einen Ton zu bewahren, der ernst ist, ohne trauernd zu sein, der zustimmend ist, ohne in bekenntnishafter Verzweiflung zu schwelgen, und der persönliches Selbstmitleid mit einer charakteristischen Abgeklärtheit in Schach hält, die leise in Witz übergehen kann. Das Titelgedicht verdankt sich zwar Rilke, bringt aber im Wesentlichen die eigene, seit langem gehegte Überzeugung des Dichters zum Ausdruck, dass "der Tod den Zyklus, den wir als Leben erkennen und akzeptieren, auf natürliche und richtige Weise vollendet". Completing the Circle ist Anne Stevensons 16.
Sammlung, ihre dritte seit ihrer viel gelobten Bloodaxe-Retrospektive Poems 1955-2005. Sie folgt auf zwei weitere späte Sammlungen, Stone Milk (2007) und Astonishment (2012).