Bewertung:

Das Buch bietet eine Mischung aus persönlichen Erfahrungen und akademischen Erkenntnissen über Geschlechterverzerrungen und „Criss-Cross-Dressing“. Es wurde für seine explorative Herangehensweise an Geschlechterkonstrukte sehr positiv aufgenommen und ist sowohl für Wissenschaftler als auch für Leserinnen und Leser zugänglich und anspruchsvoll.
Vorteile:⬤ Der gut recherchierte und klare Text
⬤ verbindet persönliche Erfahrungen mit akademischer Strenge
⬤ behandelt effektiv die Komplexität der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt
⬤ wird sowohl für Wissenschaftler als auch für das allgemeine Publikum empfohlen.
Einige Leser finden es zu akademisch für ein zwangloses Vergnügen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Man-Made Woman: The Dialectics of Cross-Dressing
Am 27. Juli 2015 überwand Colin Cremin ein Leben voller Angst und Unterdrückung und kam als Frau namens Ciara zur Arbeit.
Dieses Buch zeichnet ihre persönliche Reise als Mann-Frau-Crossdresser in der sich ständig verändernden Welt der Geschlechterpolitik nach. Durch die Verflechtung von Persönlichem und Politischem, durch Diskussionen über Fetischismus, Ästhetik und Populärkultur erforscht Man-Made Woman Geschlecht, Identität und Vergnügen durch die Brille von Feminismus, Marxismus und psychoanalytischer Theorie. Cremins antimoralischer Ansatz demontiert die Abscheu, die mit dem Cross-Dressing von Mann zu Frau verbunden ist, und untersucht die Ursachen für die Unterdrückung dieses Phänomens, und erörtert, was es bedeutet, das Begehren öffentlich auf dem eigenen Körper zu materialisieren.
Emanzipatorisch und ermächtigend: Cremin hinterfragt ihr, sein und unser Verhältnis zum binären Geschlecht. Man-Made Woman ist ein Gedankenexperiment und eine Praxis, durch die sowohl die Autorin als auch der Leser letztlich in einen Konflikt mit unserer materiellen, ideologischen und libidinösen Beziehung zum patriarchalischen Kapitalismus hineingezogen werden.