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Imagining Muslims in South Asia and the Diaspora: Secularism, Religion, Representations
Die literarischen, filmischen und medialen Darstellungen der umstrittenen Kategorie des "südasiatischen Muslims" haben sich in den letzten Jahrzehnten und insbesondere seit den Ereignissen des 11. September 2001 erheblich verändert. In diesem Buch findet sich die erste umfassende kritische Analyse dieser Darstellungen von Muslimen aus Südasien und seiner Diaspora in Literatur, Medien, Kultur und Kino.
Die Autoren kontextualisieren diese Darstellungen vor dem Hintergrund des aufkeimenden künstlerischen Interesses am Islam nach dem 11. September, aber auch vor dem Hintergrund der kulturellen Reaktionen auf frühere Krisen auf dem Subkontinent wie die Teilung (1947), den indisch-pakistanischen Krieg von 1971 und die Abspaltung von Bangladesch, die Unruhen in Ayodhya 1992, den Völkermord in Gujarat 2002 und den Kaschmirkonflikt. In einem vergleichenden Ansatz untersucht das Buch die Verbindungen zwischen dem generischen Experimentieren von Künstlern und ihren Interpretationen des Lebens als Muslime in Südasien und seiner Diaspora, indem es literarische und populäre Belletristik, Memoiren, Poesie, Nachrichtenmedien und Film untersucht. Die Sammlung zeigt die Vielfalt der Darstellungen von Muslimen und die Bandbreite der Ansätze zu Fragen der religiösen und kulturellen Identität von Muslimen sowie des säkularen Diskurses. In den Aufsätzen führender Wissenschaftler auf diesem Gebiet wird die bedeutende Rolle hervorgehoben, die Literatur, Film und andere kulturelle Produkte wie Musik bei der Eröffnung eines Raums für komplexe Reflexionen über muslimische Identitäten und Kulturen spielen können, und wie solche phantasievollen kulturellen Formen es uns ermöglichen können, Säkularismus und Religion neu zu überdenken.
Diese prägnante und bahnbrechende kritische Analyse von Darstellungen südasiatischer Muslime, die ein breites Spektrum aktueller Literatur und kultureller Produktion umfasst, wird für Studierende und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen von Interesse sein, darunter Asienwissenschaften, Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, Frauenforschung, zeitgenössische Politik, Migrationsgeschichte, Filmwissenschaft und Kulturwissenschaft.