Die Vorstellung von Wild Bill: James Butler Hickok in Krieg, Medien und Erinnerung

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Die Vorstellung von Wild Bill: James Butler Hickok in Krieg, Medien und Erinnerung (Paul Ashdown)

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Originaltitel:

Imagining Wild Bill: James Butler Hickok in War, Media, and Memory

Inhalt des Buches:

Wild Bills sich ständig weiterentwickelnde Legende.

Wenn es um den Wilden Westen ging, ließ die Presse des neunzehnten Jahrhunderts nur selten zu, dass die Wahrheit einer guten Geschichte in die Quere kam. Die Geschichte von James Butler "Wild Bill" Hickok war da keine Ausnahme. Durch Mythologisierung und Sensationslust wurde Hickok zum tödlichsten aller Revolverhelden, zu einem so genannten moralischen Killer, der schon zu Lebzeiten ein nationales Phänomen war.

Die Co-Autoren Paul Ashdown und Edward Caudill versuchen nicht, die Wahrheit von der Fiktion zu trennen, sondern untersuchen, wie Hickok die Kultur der verherrlichten Gewalt verkörperte, die die Amerikaner nach dem Bürgerkrieg annahmen, und wie seine Geschichte entstand, sich entwickelte und zu einer viralen Multimedia-Sensation voller Spannung, Gefahr und Romantik des Westens wurde.

Journalisten, so zeigen die Co-Autoren, erfanden "Wild Bill" Hickok und verherrlichten ihn als Zivilisationsfigur. Sie blähten seine Zahl der Toten auf und konstruierten seine Legende inmitten einer aufkommenden Promi-Kultur, die sich um Groschenzeitungen herum entwickelte. Sein Tod durch Verrat in relativ jungem Alter machte die Geschichte tragisch, und Groschenromanautoren übernahmen, wo die Presse aufhörte. Die Legende von Hickok wurde zu einem Unterhaltungsmedium umfunktioniert und fesselte die Amerikaner weiterhin in der Literatur, im Radio, im Fernsehen und im Kino, und sie lockt noch immer Touristen in das berüchtigte Deadwood in South Dakota.

Die amerikanische Kultur greift oft auf Mythen zurück, die später als populäre Geschichte akzeptiert werden. Indem sie die Anziehungskraft und Macht von Hickoks Mythos untersuchen, erklären Ashdown und Caudill, wie der amerikanische Journalismus und die Populärkultur die Art und Weise geprägt haben, wie Figuren aus der Zeit des Bürgerkriegs in Erinnerung bleiben, und zeigen, wie die Amerikaner Gewalt als Unterhaltung angenommen haben.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780809337880
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:264

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)