Bewertung:

Das Buch verknüpft die reale Geschichte von Sally Horner, einem jungen Mädchen, das in den 1940er Jahren entführt wurde, mit der Erzählung von Vladimir Nabokovs Roman „Lolita“. Es werden Themen wie Missbrauch, literarische Inspiration und die Auswirkungen von Sallys tragischer Geschichte auf die Wahrnehmung des fiktionalen Werks untersucht. Die Rezensenten lobten die umfassende Recherche und den Erzählstil, wiesen aber auf Probleme mit dem Tempo und der Vermischung der beiden Geschichten hin.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnd und mitreißend erzählt, bietet es eine neue Perspektive auf „Lolita“, wichtige Themen des Missbrauchs werden hervorgehoben, die Charaktere werden gründlich untersucht und der Erzählstil ist fesselnd.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden das Buch unzusammenhängend und unkonzentriert, mit Tangenten, die sich unnötig anfühlen; andere empfanden es als zu akademisch oder trocken an manchen Stellen. Es gab auch Bedenken, dass der Autor Nabokovs Charakteren Interpretationen aufzwingt.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
The Real Lolita: The Kidnapping of Sally Horner and the Novel That Scandalized the World
The Real Lolita“ ist eine Meisterleistung der literarischen Detektivarbeit. Es wirft nicht nur ein neues Licht auf die erschreckende wahre Geschichte, die Nabokovs Meisterwerk beeinflusst hat, sondern bringt auch das vergessene Opfer wieder in unser Bewusstsein.“ --David Grann, Autor von Killers of the Flower Moon
Vladimir Nabokovs Lolita ist einer der meistgeliebten und berüchtigtsten Romane aller Zeiten. Und doch wissen die wenigsten Leser, dass das Thema des Romans von einem realen Fall inspiriert wurde: der Entführung der elfjährigen Sally Horner im Jahr 1948.
In einer Mischung aus spannender Kriminalerzählung, Kultur- und Sozialgeschichte und literarischer Untersuchung erzählt The Real Lolita zum ersten Mal die vollständige Geschichte von Sally Horner. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen, juristischer Dokumente, öffentlicher Unterlagen und Interviews mit verbliebenen Verwandten deckt Sarah Weinman auf, wie viel Nabokov über den Fall Sally Horner wusste und welche Anstrengungen er unternahm, um dieses Wissen während des Schreibens und der Veröffentlichung von Lolita zu verschleiern.
Sally Horners Geschichte steht stellvertretend für die Geschichten unzähliger Mädchen und Frauen, die nie die Chance hatten, für sich selbst zu sprechen. Indem er tiefer in die Veröffentlichungsgeschichte von Lolita eintaucht und Sally ihren rechtmäßigen Platz in den Überlieferungen zur Entstehung des Romans zurückgibt, wirft The Real Lolita ein neues Licht auf die dunkle Inspiration für einen modernen Klassiker.
-- Huffington Post