Bewertung:

Das Buch „The Statues That Walked“ bietet eine faszinierende, forschungsbasierte Erkundung der Osterinsel und ihrer Geheimnisse, insbesondere der Moai-Statuen. Es verbindet wissenschaftliche Analysen mit historischem Kontext, stellt frühere Erzählungen über den ökologischen Zusammenbruch und Kannibalismus der Inselbewohner in Frage und präsentiert alternative Theorien über die Geschichte der Insel und den Einfallsreichtum ihrer Bewohner.
Vorteile:Das Buch liest sich fesselnd und präsentiert viele gut recherchierte Informationen auf klare und verständliche Weise. Die Leser fanden es faszinierend und voller neuer Erkenntnisse, insbesondere über die Schnitzerei und die Bewegung der Moai-Statuen sowie über die Ökologie und die Besiedlung der Insel. Viele schätzten den rationalen und wissenschaftlichen Ansatz der Autoren, der im Gegensatz zu sensationsheischenden Berichten steht.
Nachteile:Einige Abschnitte, insbesondere Kapitel 8, wurden als verwirrend oder schlecht artikuliert kritisiert. Der technische Charakter des Buches könnte von einigen Lesern als trocken oder repetitiv empfunden werden. Darüber hinaus wiesen einige Rezensenten auf Schwächen in bestimmten Argumenten und auf eine Tendenz hin, frühere Theorien oder Beiträge von Forschern zu übersehen oder falsch zu charakterisieren.
(basierend auf 75 Leserbewertungen)
The Statues That Walked: Unraveling the Mystery of Easter Island
Die monumentalen Statuen der Osterinsel, die in imposanten Reihen über die karge Landschaft der Insel blicken, sind seit ihrer Entdeckung durch die Europäer am Ostersonntag 1722 eine Quelle großer Rätsel. Wie konnte das uralte Volk, das dieses winzige Fleckchen Land bewohnte, das entlegenste in der riesigen Weite der pazifischen Inseln, solch monumentale Bauwerke errichten? Nirgendwo sonst im Pazifik gibt es eine so erstaunliche Anzahl massiver Statuen. Wie konnten die Inselbewohner so viele tonnenschwere Monolithen vom Steinbruch im Landesinneren, wo sie gemeißelt wurden, zu ihren Standorten an der Küste transportieren? Und was am meisten fasziniert und verwirrt: Wenn es auf der Insel einst eine Kultur gab, die so hoch entwickelt und raffiniert war, dass sie solch wunderbare Bauwerke hervorbringen konnte, was ist dann aus dieser Kultur geworden? Warum war die Insel, auf die die Europäer stießen, ein dünn besiedeltes Ödland?
Die vorherrschenden Berichte über die Geschichte der Insel erzählen eine Geschichte der selbstverschuldeten Verwüstung: ein eklatanter Fall von Öko-Selbstmord. Die Insel wurde von einem mächtigen Häuptlingstum beherrscht, das einen Statuenkult propagierte, die Bevölkerung rücksichtslos beherrschte und die Umwelt rücksichtslos zerstörte, indem es den üppigen Palmenwald, der die Insel einst bedeckte, abholzte, um Vorrichtungen zum Transport von immer mehr Statuen zu bauen, die immer größer wurden. Als die Bevölkerung anschwoll, um den Statuenkult aufrechtzuerhalten, und weit über die landwirtschaftlichen Kapazitäten der Insel hinauswuchs, brach ein Teufelskreis von Kriegen zwischen den gegnerischen Gruppen aus, und die Kultur erlitt schließlich einen dramatischen Zusammenbruch.
In diesem lebendigen und faszinierenden Bericht bieten Hunt und Lipo eine endgültige Lösung für das Rätsel, was wirklich auf der Insel geschah. Sie zeigen, dass die Bewohner der Osterinsel keine unverantwortlichen Umweltzerstörer waren, sondern bemerkenswert erfinderische Umweltschützer, die geniale Methoden zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Kapazitäten der Insel entwickelten. Sie zerstörten den Palmenwald nicht, und die Kultur verfiel nicht in brutale Gewalt. Am überraschendsten ist vielleicht, dass die Herstellung und der Transport ihrer riesigen Statuen keine aufgeblähte Bevölkerung erforderte oder ihre kostbaren Ressourcen belastete; der Bau der Statuen war sogar ein wesentlicher Bestandteil ihrer Fähigkeit, ein empfindliches Gleichgewicht der Nachhaltigkeit zu erreichen. Wie sich herausstellt, bieten uns die Bewohner der Osterinseln ein beeindruckendes Beispiel für meisterhaftes Umweltmanagement, aus dem wir viel für die gewaltigen ökologischen Herausforderungen unserer Zeit lernen können.