Bewertung:

Insgesamt gilt „The Feminine Mystique“ von Betty Friedan als ein bedeutendes und relevantes Werk, das die sozialen und psychologischen Probleme von Frauen in der Mitte des 20. Jahrhunderts untersucht. Jahrhunderts konfrontiert sind. Während viele das Buch als inspirierend und augenöffnend empfinden, weil es die den Frauen auferlegten Beschränkungen beleuchtet, gibt es auch Kritik an den veralteten Bezügen und der vermeintlich einseitigen Darstellung.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und aufschlussreich und bleibt auch mehr als 60 Jahre nach seiner Veröffentlichung relevant. Es regt zum Nachdenken und zur Diskussion über Geschlechterrollen und gesellschaftliche Erwartungen an Frauen an. Die Leserinnen und Leser schätzen seine historische Bedeutung als Auslöser der zweiten Welle des Feminismus und seine überzeugenden Argumente über die Beschränkungen, die Frauen auferlegt werden. Viele finden den erzählerischen Stil fesselnd und die Forschung interessant.
Nachteile:Einige Diskussionen in dem Buch wirken überholt oder konzentrieren sich zu sehr auf die Erfahrungen weißer Frauen aus der Mittelschicht und vernachlässigen die vielfältigen Erfahrungen von Frauen aus anderen Schichten. Kritiker weisen auf Fälle von Übertreibung in Friedans Argumenten hin, wie z. B. kontroverse Vergleiche mit Konzentrationslagern. Darüber hinaus halten einige Leser ihre Ansichten über Homosexualität und bestimmte gesellschaftliche Themen für problematisch und spiegeln die Vorurteile ihrer Zeit wider.
(basierend auf 292 Leserbewertungen)
The Feminine Mystique
Wegweisend, bahnbrechend, klassisch - diese Adjektive werden der bahnbrechenden Vision und der anhaltenden Wirkung von The Feminine Mystique kaum gerecht. Es wurde 1963 veröffentlicht und beschrieb auf den Punkt genau „das Problem, das keinen Namen hat“ - die heimtückischen Überzeugungen und Institutionen, die das Vertrauen der Frauen in ihre intellektuellen Fähigkeiten untergraben und sie im Haus halten.
Betty Friedan schrieb in einer Zeit, in der die durchschnittliche Frau zum ersten Mal im Teenageralter heiratete und 60 Prozent der Studentinnen das College abbrachen, um zu heiraten, und hielt die Frustrationen und vereitelten Ambitionen einer ganzen Generation fest und zeigte den Frauen, wie sie ihr Leben zurückgewinnen konnten. Das Buch The Feminine Mystique ist zum Teil eine soziale Chronik, zum Teil ein Manifest und enthält faszinierende Anekdoten und Interviews sowie Erkenntnisse, die auch heute noch inspirieren.
Diese Jubiläumsausgabe zum 50. Geburtstag enthält ein Nachwort der Bestsellerautorin Anna Quindlen sowie eine neue Einleitung von Gail Collins.