Bewertung:

Das Buch „Die weiße Moschee“ von Sofia Samatar erforscht die komplizierte Geschichte der mennonitischen Migration nach Zentralasien und verbindet die persönliche Erzählung der Autorin mit breiteren historischen Themen. In den Rezensionen werden der lyrische Schreibstil, die fesselnde Erzählweise und die universelle Bedeutung von Identität und Zugehörigkeit hervorgehoben. Einige Leserinnen und Leser empfanden den Stil jedoch als zu langatmig und zuweilen als schwierig zu lesen.
Vorteile:⬤ Schön geschrieben mit poetischen Beschreibungen
⬤ fesselnde Geschichte, die persönliche Erinnerungen mit weniger bekannter Geschichte verbindet
⬤ reich an kulturellen Einblicken und Themen wie Identität und Zugehörigkeit
⬤ spricht ein vielfältiges Publikum an, darunter Somali-Amerikaner, Mennoniten und Muslime
⬤ eine gründliche Untersuchung einer einzigartigen historischen Erzählung.
⬤ Gelegentlich überschrieben, was einige Leser als störend empfanden
⬤ Abschnitte können trocken oder übermäßig philosophisch sein
⬤ die Komplexität des Themas macht es zu einer anspruchsvollen Lektüre
⬤ einige Teile sind vielleicht nicht so fesselnd wie die erzählenden Abschnitte.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The White Mosque: A Memoir
Gewinner des Bernard J. Brommel Award for Biography & Memoir (Midland Authors Book Award)
Finalist für den PEN/Jean Stein Book Award.
Die Weiße Moschee ist ein historischer Wandteppich von Grenzgängern, Studenten, Wanderern, Märtyrern und Eroberern. Es ist ein memoirenhafter, prismatischer Bericht über eine Reise durch Usbekistan und über die seltsamen Veränderungen, Begegnungen und Zufälle, die zusammen eine Identität schaffen.
Jahrhunderts reiste eine Gruppe deutschsprachiger Mennoniten von Russland nach Zentralasien, wo ihr charismatischer Führer die Wiederkehr Christi vorhersagte.
Mehr als ein Jahrhundert später schließt sich Sofia Samatar einer Reise an, die sie auf ihrem Weg begleitete. Sie ist nicht von den Strapazen ihrer Reise fasziniert, sondern von den Folgen: der Gründung eines kleinen christlichen Dorfes im muslimischen Khanat Chiwa. Das Dorf, das nach der weiß getünchten Kirche der Mennoniten Ak Metchet, "Die weiße Moschee", genannt wurde, bestand fünfzig Jahre lang.
Jahrhundert, einer unerschrockenen Schweizer Reisenden in den 1930er Jahren und dem ersten usbekischen Fotografen, und erforscht Themen wie das zentralasiatische Kino, mennonitische Märtyrer und Samatars eigene komplexe Erziehung als Tochter eines Schweizer Mennoniten und einer somalischen Muslimin, die als farbige Mennonitin in Amerika aufwuchs.
Die Weiße Moschee ist eine säkulare Pilgerreise zu einem verlorenen Dorf und einer fast vergessenen Geschichte. Sie spürt den durchlässigen und sich ständig erweiternden Grenzen der Identität nach und fragt: Wie treten wir in die Geschichten der anderen ein? Und wie konstruiert ein Mensch aus dem Gewebe des Lebens mit seinen seltsamen Begebenheiten, vergrabenen Archiven und verblüffenden Verbindungen ein Selbst?