Bewertung:

Die Rezensionen zu „The World Goes On“ von László Krasznahorkai zeigen ein polarisiertes Bild. Einige Leser schätzen die Tiefe und Komplexität der Erzählungen, finden sie anregend und spiegeln tiefe menschliche Realitäten wider, während andere das Buch als verworren, schwer zu lesen und wenig engagiert kritisieren.
Vorteile:⬤ Tiefe, zum Nachdenken anregende Einblicke in die menschliche Erfahrung.
⬤ Fesselnde Erzählungen, die verschiedene Kulturen und Schauplätze miteinander verbinden.
⬤ Reichhaltige philosophische Themen und ein literarischer Stil, der konventionelles Denken in Frage stellt.
⬤ Eine transformative Leseerfahrung, die das Verständnis für Sprache und Erzählung erweitert.
⬤ Unübersichtliche und schwierige Erzählstruktur, die vielleicht nicht alle Leser anspricht.
⬤ Lange, dichte Prosa mit minimaler Zeichensetzung, was die Lektüre zu einer Herausforderung macht.
⬤ Einige finden, dass der Schreibstil Elemente von Selbstgefälligkeit und „literarischer Pyrotechnik“ enthält.
⬤ Kritiker meinen, die Geschichten seien von geringer Bedeutung und die Sprache sei gestelzt und wiederholend.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
World Goes On
Auf der Shortlist für den Man Booker International Prize 2018.
Ein ungarischer Dolmetscher, besessen von Wasserfällen und am Rande des Abgrunds in seinem eigenen Kopf, irrt durch die chaotischen Straßen von Shanghai. Ein Reisender, der von den Sehenswürdigkeiten und Geräuschen von Varanasi überwältigt ist, trifft am Ufer des Ganges auf einen riesigen Mann, der über die Natur eines einzigen Wassertropfens schwärmt. Ein Kinderarbeiter in einem portugiesischen Marmorsteinbruch wandert eines Tages von der Arbeit weg in ein surreales Reich, das seiner täglichen Mühsal völlig fremd ist.
In The World Goes On spricht ein Erzähler zunächst direkt, erzählt einundzwanzig unvergessliche Geschichten und nimmt dann Abschied („denn hier würde ich diese Erde und diese Sterne verlassen, weil ich nichts mitnehmen würde“). Wie L�szl� Krasznahorkai selbst erklärt: 'In jedem Text geht es darum, unsere Aufmerksamkeit von dieser Welt wegzulenken, unseren Körper in Richtung Vernichtung zu beschleunigen und in einen Gedankenstrom oder eine Erzählung einzutauchen...'.
The World Goes On ist ein weiteres Meisterwerk des Gewinners des Man Booker International Prize 2015. Das Aufregende an seinem Schreiben“, so Adam Thirlwell in der New York Review of Books, ‚ist, dass er seine eigenen originellen Formen gefunden hat - es gibt nichts Vergleichbares in der zeitgenössischen Literatur‘.