Bewertung:

Das Buch „Die Welt ist ein Teppich“ von Ann Badkhen schildert das Leben in einem afghanischen Dorf und hebt die extreme Armut und die Unverwüstlichkeit der Bewohner hervor. Während viele Leser die informativen Einblicke und den poetischen Stil zu schätzen wissen, empfinden andere den Schreibstil als schwierig und verworren, was zu einer geteilten Aufnahme führt.
Vorteile:Das Buch bietet einen realistischen und einfühlsamen Einblick in das Leben der Menschen in Afghanistan, mit gut geschriebenen und detaillierten Beschreibungen, die die Emotionen und Kämpfe der Dorfbewohner hervorrufen. Badkhens eindringlicher Ansatz und seine Sensibilität für die Kultur schaffen eine reichhaltige Geschichte, die bei Lesern, die an menschlichen Erfahrungen interessiert sind, Anklang findet.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass der Schreibstil mitunter zu komplex und gezwungen ist, was das Lesen erschwert. Einige finden, dass es der Erzählstruktur an einem Handlungsverlauf mangelt, was zu einem Gefühl der Wiederholung und Desorganisation führt. Andere wünschen sich klarere Erklärungen zu den Erfahrungen und Beweggründen des Autors im Dorf.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
The World Is a Carpet: Four Seasons in an Afghan Village
Ein unvergessliches Porträt eines Ortes und eines Volkes, das durch Jahrhunderte von Kunst, Handel und Krieg geprägt wurde. Mitten in der salzgefrorenen afghanischen Wüste, in einem Dorf, das so abgelegen ist, dass Google es nicht finden kann, hockt eine Frau auf einem Webstuhl und lässt Blumen in den tausend Fäden blühen, die sie von Hand knüpft.
Hier, wo Heroin billiger ist als Reis, ist jeder Tag ein Fastentag. Die B-52 fliegen über uns hinweg - ein Zeichen für die Allmacht oder die Verwundbarkeit Amerikas, die Dorfbewohner sind sich nicht sicher. Sie wissen jedoch, dass die Erde flach wie ein Teppich ist.
Anna Badkhen reiste 2001 zum ersten Mal als Kriegsberichterstatterin in dieses Land. Seitdem ist sie viele Male zurückgekehrt, angezogen von einem Land, das durch die Geografie zu einem ständigen Schlachtfeld geworden ist, und von einem Volk, das dort eine exquisite Tradition pflegt.
In den vier Jahreszeiten, in denen die Frauen und Kinder von Oqa einen neuen Teppich weben, verewigt sie deren Lebensweise, so wie es der Teppich tut, von dem halbfertigen Blatt, das ein hungriges Kind versorgt, bis zu den Unterbrechungen, wenn die Frauen mit Sexwitzen handeln oder für die von den Taliban verjagten Hochzeitsmusiker einspringen. Während Badkhen dem Teppich in die Welt hinaus folgt, hinterlässt sie dem Leser ein unauslöschliches Porträt von Schicksalen, die durch Jahrhunderte der Kunst, des Krieges und eines uralten Handels miteinander verwoben sind, der letztlich die Invasoren an die Invasoren bindet.
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