Bewertung:

The World Cannot Give von Tara Isabella Burton ist ein düsterer akademischer Roman über Laura, eine Teenagerin, die sowohl von ihrem Lieblingsautor als auch von einer charismatischen Kommilitonin namens Virginia besessen ist. Die Geschichte spielt in einem konkurrierenden Internat und erforscht Themen wie Besessenheit, Sexualität und die Komplexität der Moral in einer verdrehten akademischen Umgebung. Die Kritiker haben unterschiedliche Meinungen geäußert, wobei viele den Schreibstil und die emotionale Tiefe lobten, während andere die Charakterentwicklung und das Tempo kritisierten.
Vorteile:⬤ Schöner Schreibstil und einfallsreiche Handlungsstruktur.
⬤ Tiefe emotionale Resonanz und Erkundung komplexer Themen wie Besessenheit und Moral.
⬤ Fesselnde Coming-of-Age-Elemente, die das Ringen von Teenagern mit Identität und Beziehungen widerspiegeln.
⬤ Ein einzigartiger Blick auf die dunkle akademische Welt, der bei einigen Lesern, die nach Tiefe und Realismus suchen, Anklang findet.
⬤ Einige Charaktere werden als schlecht entwickelte Stereotypen wahrgenommen, was zu einem Mangel an Bindung oder Nachvollziehbarkeit führt.
⬤ Das Tempo der Erzählung ist uneinheitlich, und die mittleren Abschnitte wirken langatmig.
⬤ Die emotionale und thematische Schwere des Buches ist nicht für alle Leser geeignet und erfordert eine bestimmte Einstellung.
⬤ Vergleiche mit anderen düsteren akademischen Werken wurden mit Enttäuschung aufgenommen, da einige der Meinung waren, dass das Buch nicht den Erwartungen des Genres entsprach.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
The World Cannot Give
In diesem Coming-of-Age-Roman über queeres Begehren, religiösen Eifer und den Hunger nach Transzendenz unter den hingebungsvollen Mitgliedern eines kultischen Chors in einem angesehenen Internat in Maine - und dem obsessiv ehrgeizigen, erschreckend charismatischen Mädchen, das über sie herrscht - trifft The Girls auf Fight Club.
Als die schüchterne, sensible Laura Stearns an der St. Dunstan's Academy in Maine ankommt, träumt sie davon, dass das Leben dort ihrem Lieblingsroman "All Before Them" ähneln wird, dem einzigen erhaltenen Werk des byronischen "Prep-School-Propheten" (und St. Dunstan's-Absolventen) Sebastian Webster, der mit neunzehn Jahren im Spanischen Bürgerkrieg fiel. Bald findet sie die Intensität, nach der sie sucht, unter den insularen, Webster verehrenden Mitgliedern des Schulchors, der von der charismatischen, neurotischen Streberin Virginia Strauss geleitet wird. Virginia ist von ihrem neu entdeckten christlichen Glauben genauso fanatisch überzeugt wie von den Kilometern, die sie jeden Morgen vor Sonnenaufgang läuft. Sie erwartet nichts Geringeres als Perfektion von sich selbst - und von den Mitgliedern des Chors.
Virginia führt die verliebte Laura in eine Welt der transzendenten Musik und der geheimnisvollen Rituale, der unerlaubten Klippenspringer und der mitternächtlichen Gruftbesuche ein: eine Welt, die Laura, wie Websters Romane, endlich voller Bedeutung zu sein scheint. Doch als ein neuer Schulseelsorger Virginias Einfluss auf die von ihr geschaffene "Familie" in Frage stellt und Virginias Bemühungen, ihre Macht auszuüben, immer gefährlicher werden, muss Laura entscheiden, wie weit sie ihre Hingabe an Virginia gehen lässt.
The World Cannot Give ist eine schockierende Meditation über die Macht und die Gefahr, mehr von der Welt zu wollen.