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Rediscovering Traces of Memory: The Jewish Heritage of Polish Galicia
Die gegenwärtigen Spuren der jüdischen Vergangenheit in Polen sind komplex. Nach dem Holocaust lag das jüdische Leben in Trümmern.
Es gibt viele Spuren des Verfalls, aber auch weit verbreitete Spuren, die von der ausgeprägten jüdischen Kultur zeugen, die dort einst blühte, selbst in Dörfern und Kleinstädten. Man sieht auch Orte, an denen Juden von den Deutschen während des Krieges ermordet wurden: nicht nur in Vernichtungslagern und Ghettos, sondern auch auf Feldern, in Wäldern, an Flüssen und auf Friedhöfen. Nach dem Krieg unterdrückten vierzig Jahre Kommunismus sogar die Erinnerung an das zerstörte jüdische Erbe.
Heute hingegen wird der historischen jüdischen Kultur Polens zunehmend ein Denkmal gesetzt, sowohl von einheimischen Polen als auch von ausländischen Juden. Synagogen und Friedhöfe werden renoviert, Denkmäler und Museen werden eingerichtet.
Es gibt Festivals der jüdischen Kultur, chassidische Pilger und jüdische Touristen, und es werden Menschen vor Ort geehrt, die während des Krieges Juden gerettet haben. Bei der Wiederentdeckung der Erinnerungsspuren findet man auch deutliche Anzeichen für eine lokale jüdische Wiederbelebung. Diese umfassend überarbeitete zweite Auflage enthält fünfundvierzig neue Fotos und aktualisierte erläuternde Texte.
Gemeinsam geben sie Anregungen, wie man der Vergangenheit einen Sinn geben und ihre Bedeutung für die Gegenwart entdecken kann. Dieses innovative, vielschichtige Buch wird jeden ansprechen, der sich mit Fragen der Geschichte, der Erinnerung und der Identität beschäftigt.