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Rethinking Existentialism
In Rethinking Existentialism formuliert Jonathan Webber eine originelle Interpretation des Existentialismus als ethische Theorie, nach der die menschliche Freiheit die Grundlage aller anderen Werte ist.
Mit einer originellen Analyse klassischer literarischer und philosophischer Werke, die von Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir und Frantz Fanon bis 1952 veröffentlicht wurden, entwickelt Webber seine Konzeption des Existenzialismus in kritischer Auseinandersetzung mit zentralen Werken von Albert Camus, Sigmund Freud und Maurice Merleau-Ponty.
Webber stellt seine Argumente in einem zugänglichen und ansprechenden Stil dar und behauptet, dass Beauvoir und Sartre 1943 zunächst über die Struktur der menschlichen Freiheit uneins waren, Sartre jedoch im Laufe des nächsten Jahrzehnts Beauvoirs Ansicht akzeptierte. Er vertritt den Standpunkt, dass Beauvoir ein wichtigeres Argument für die Authentizität liefert als Sartre oder Fanon. Ausführlich geht er auf die existenzialistischen Theorien des individuellen Charakters und der sozialen Identitäten von Geschlecht und Rasse ein, die im aktuellen Diskurs von zentraler Bedeutung sind. Abschließend skizziert Webber die breiteren Auswirkungen seiner Interpretation des Existentialismus auf Philosophie, Psychologie und Psychotherapie.