Bewertung:

Insgesamt hat das Buch gemischte Kritiken erhalten. Einige loben seinen zum Nachdenken anregenden Charakter und seine Zugänglichkeit, während andere es als trocken oder wenig tiefgründig kritisieren. Der Autor versucht, auf Fukuyamas These vom „Ende der Geschichte“ aufzubauen und erforscht zeitgenössische globale Themen, doch einige Leser fanden die Analyse nicht ausreichend fesselnd oder zu erzählerisch ohne tiefe philosophische Einsichten.
Vorteile:Das Buch wird als eine schnelle, leicht zugängliche und gut geschriebene Lektüre beschrieben, die komplexe Themen klar darstellt. Viele Leser fanden es anregend und schätzten die Einblicke in den Zustand der liberalen Demokratie und in das Weltgeschehen. Es wurde für seinen informativen Inhalt gelobt und als wichtig für die Erörterung moderner politischer Fragen anerkannt.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass sich das Buch trocken anfühlen kann und es ihm an einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit philosophischen Argumenten mangelt, da es sich stattdessen auf die Darstellung der jüngsten Geschichte verlässt. Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch keine neuen Erkenntnisse zur Diskussion beiträgt. Sie beklagten, dass es sich an ein Publikum mit wenig Hintergrundwissen zu richten scheint und dass es eine linke Voreingenommenheit aufweist, was es weniger objektiv macht.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
The Return of History: Conflict, Migration, and Geopolitics in the Twenty-First Century
In den CBC Massey Lectures 2016 liefert die ehemalige Sonderberaterin des UN-Generalsekretärs und Expertin für internationale Beziehungen Jennifer Welsh eine zeitgemäße, intelligente und faszinierende Analyse der Geopolitik des einundzwanzigsten Jahrhunderts.
Im Jahr 1989, als die Berliner Mauer fiel und der Kalte Krieg sich auflöste, schrieb der amerikanische politische Kommentator Francis Fukuyama einen berühmten Essay mit dem Titel „Das Ende der Geschichte“, in dem er argumentierte, dass das Ende der Konfrontation zwischen Kommunismus und Kapitalismus und die Ausbreitung der westlichen liberalen Demokratie den Endpunkt der soziokulturellen und politischen Entwicklung der Menschheit und den Weg zu einer friedlicheren Welt markierten. Doch ein Vierteljahrhundert nach Fukuyamas kühner Vorhersage ist die Geschichte zurückgekehrt: willkürliche Hinrichtungen, Versuche, ethnische und religiöse Minderheiten zu vernichten, das Aushungern belagerter Bevölkerungen, Invasion und Annexion von Gebieten und die Massenbewegung von Flüchtlingen und Vertriebenen. Sie ist auch Zeuge von Rissen und Spaltungen innerhalb der westlichen liberalen Demokratien als Folge der sich verschärfenden wirtschaftlichen Ungleichheit.
The Return of History argumentiert, dass unsere eigene liberal-demokratische Gesellschaft nicht unvermeidlich war, sondern dass wir alle als einzelne Bürger eine aktivere Rolle bei ihrer Erhaltung und Weiterentwicklung übernehmen müssen.