Bewertung:

Das Buch untersucht die philosophischen und theologischen Implikationen des Problems des Bösen (POE) im Rahmen des klassischen Theismus und argumentiert, dass Gott nicht als moralischer Akteur betrachtet werden sollte, der dem Menschen ähnlich ist. Es bietet eine gründliche Analyse verschiedener Theodizeen und verteidigt ein einzigartiges Verständnis von Gottes Beziehung zum Bösen, das sich stark auf thomistische Prinzipien stützt. Während der Inhalt für seine Tiefe und Einsicht gelobt wird, wurde die physische Produktionsqualität einiger Exemplare kritisiert.
Vorteile:⬤ Eingehende philosophische Untersuchung des Problems des Bösen
⬤ starke Verteidigung des klassischen Theismus
⬤ gut recherchiert mit umfangreichen Anmerkungen
⬤ setzt sich mit bedeutenden Kritikpunkten auseinander
⬤ bietet ein klareres Verständnis von Gott jenseits anthropomorpher Konzepte
⬤ hoch angesehen bei Lesern mit Interesse an Theologie und Philosophie.
⬤ Schlechte physische Qualität einiger Ausgaben, einschließlich verschwommenem Text und unzureichendem Einband
⬤ nicht geeignet für Leser, die eine emotional beruhigende Perspektive auf Gott suchen
⬤ erfordert die Bereitschaft, sich mit komplexen philosophischen Ideen auseinanderzusetzen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Reality of God and the Problem of Evil
Ein wichtiges neues Buch darüber, wie wir trotzdem an einen Gott der Liebe glauben und dem Problem des Bösen in der Welt begegnen können. Wahrscheinlich das wichtigste Buch zu diesem Thema seit John Hicks Buch Evil and the God of Love.
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Das Böse ist ein starkes Wort, das die Menschen heute nur noch selten benutzen. Viele Menschen glauben heutzutage, dass Gott allmächtig, allwissend und gut ist und dass das, was wir in der Welt als schlecht oder böse empfinden, kein Grund ist, den Glauben an Gott aufzugeben. Es handelt sich um ein intellektuelles oder theoretisches Problem und nicht um eines, bei dem es darum geht, wie man ein wünschenswertes Ziel erreichen kann (eine praktische Angelegenheit).
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Professor Davies sagt, dass wir dieses Problem angehen sollten, indem wir uns mit den Grundlagen befassen, indem wir fragen, ob es einen Gott gibt, und dann Was ist Gott? beginnt er mit einer Zusammenfassung der bisherigen Argumente (von Seneca bis heute). Dann geht er zu dem über, was er als Grundlagen bezeichnet (siehe oben), und zeigt auf, dass vieles von dem, was über das Thema des Bösen geschrieben wurde, in Wirklichkeit irrelevant oder schlichtweg falsch ist.
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Schließlich argumentieren viele Theologen, dass das Böse ein Mysterium sei, doch Davies hält auch dies für falsch und eine Ausrede. Wir sollten uns vielmehr mit dem Problem (oder Geheimnis) des Guten beschäftigen. Die eigentliche Frage lautet: Warum gibt es nicht mehr Gutes als es gibt. Aus der Diskussion geht Aquinas als Held hervor (gefiltert durch die analytische Philosophie), aber viele moderne Denker kommen nicht so gut weg. Davies durchlöchert effektiv die Argumente von Peter Geach, Paul Helm, Richard Swinburne und sogar Mary Baker Eddy.
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Dies ist ein lebendiges Buch über ein heikles Thema, das stets mit Humor und vielen praktischen Beispielen geschrieben ist.