Bewertung:
Das Buch „The Scientist & The Spy“ erforscht die Themen Wirtschaftsspionage, internationale Beziehungen und die Komplexität des Diebstahls geistigen Eigentums, insbesondere im Kontext der Beziehungen zwischen den USA und China. Es wird eine fesselnde Erzählung über den Fall von Robert Mo eingeflochten, der in einen Skandal um Industriespionage verwickelt war. Die Erzählung ist fesselnd und basiert auf umfangreichen Recherchen. Dennoch wurde Kritik an der Fokussierung, möglichen Voreingenommenheit und der redaktionellen Bearbeitung geübt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und fesselnd und verwebt wahre Verbrechen mit Wirtschaftsspionage. Es bietet wertvolle Einblicke in die Beziehungen zwischen den USA und China, in die Feinheiten des Rechts des geistigen Eigentums und in die breiteren Auswirkungen der Wirtschaftsspionage. Viele Rezensenten lobten die fesselnde Erzählung, den Schreibstil und den zum Nachdenken anregenden Inhalt. Leser mit landwirtschaftlichem Hintergrund fanden die Geschichte besonders relevant und interessant.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass sich das Buch wiederholt und manchmal den Fokus auf die Hauptthemen verliert. Es gab Kritik an der Voreingenommenheit des Buches sowie an Stellen, an denen die Erzählung aufgesetzt oder wenig fesselnd wirkte. Darüber hinaus wurden die letzten Teile des Buches als zu redaktionell empfunden, was zu einem Mangel an kritischer Analyse zu bestimmten Themen führte. Bestimmte Aspekte, wie die Entwicklung der Charaktere und die Komplexität der Spionagetaktiken, wurden ebenfalls als zu wenig erforscht angesehen.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
The Scientist and the Spy: A True Story of China, the Fbi, and Industrial Espionage
Eine fesselnde wahre Geschichte über Industriespionage, in der ein chinesischstämmiger Wissenschaftler für den Versuch verurteilt wird, US-Geschäftsgeheimnisse zu stehlen, von einem Finalisten für den Pulitzer-Preis für Sachbücher.
Im September 2011 begegneten Sheriffs in Iowa drei adrett gekleideten asiatischen Männern auf einem Maisfeld, das von Monsanto gepachtet worden war, um Mais aus patentierten Hybriden anzubauen. Was als Routineuntersuchung wegen möglichen unbefugten Betretens begann, entwickelte sich zu einem Bundesgerichtsverfahren, bei dem sich einer der Männer - Mo Hailong, auch bekannt als Robert Mo - der Verschwörung zum Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen der US-Agrarriesen DuPont Pioneer und Monsanto im Namen der in China ansässigen DBN Group, einem der größten Saatgutunternehmen des Landes, schuldig bekannte.
Der Fall Mo war Teil der Bemühungen der US-Regierung, die zunehmende Industriespionage chinesischer Unternehmen - zum Teil mit Unterstützung der chinesischen Regierung selbst - gegen amerikanische Unternehmen zu unterbinden. Und es handelt sich nicht um einen Einzelfall. Wirtschaftsspionage kostet US-Unternehmen jedes Jahr Milliarden von Dollar an entgangenen Einnahmen. Der ehemalige Generalstaatsanwalt Eric Holder hat es einmal so ausgedrückt: „Es gibt nur zwei Kategorien von Unternehmen, die vom Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen betroffen sind: Diejenigen, die wissen, dass sie kompromittiert wurden, und diejenigen, die es noch nicht wissen“.
Anhand der Geschichte von Mo und anderen in den Fall verwickelten Personen deckt die Journalistin Mara Hvistendahl das faszinierende und beunruhigende Phänomen der Industriespionage auf, während China auf dem Weg zur technologischen Vorherrschaft ist. In The Scientist and the Spy (Der Wissenschaftler und der Spion) beleuchtet sie die Bemühungen der USA, den Diebstahl geschützter Innovationen und Technologien zu bekämpfen, und befasst sich mit den Bemühungen, den Verlust solcher Geheimnisse an andere Nationen zu bremsen. Da Technologie und Innovation immer wertvoller werden, sind Regierungsbehörden wie das FBI und Unternehmen auf der ganzen Welt zunehmend besorgt über die Bedrohung der westlichen Wettbewerbsfähigkeit - und äußern sich immer offener dazu. General Keith Alexander, der ehemalige Direktor der National Security Agency, hat die chinesische Wirtschaftsspionage und Cyberkriminalität als „den größten Vermögenstransfer der Geschichte“ bezeichnet.
The Scientist and the Spy (Der Wissenschaftler und der Spion) erklärt, wie sich der einfache Austausch von Experten und Ideen auf die Entwicklung auswirkt und welche wichtige Rolle die Spionage für die Innovation spielt, sowohl für die Spione als auch für die Bespitzelten. Sie stellt auch die Frage, ob die derzeitige Spionagestrategie der USA dem Allgemeinwohl dient oder schadet. Das Ergebnis ist ein fesselnder Sachbuch-Thriller, der auch ein Aufruf zu den Waffen ist, wie wir die besten Wege zum Schutz des geistigen Eigentums neu überdenken sollten.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)