Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Knowledge Economy“ von Roberto Mangabeira Unger werden die innovativen Ideen zur Umgestaltung der Wirtschaft im Hinblick auf einen breiteren Wohlstand hervorgehoben. Während das Buch eine kraftvolle Vision präsentiert und aufschlussreiche Vorschläge für institutionelle Reformen bietet, wird es kritisiert, weil es abstrakt ist und es manchmal an konkreten Beispielen fehlt.
Vorteile:Das Buch bietet eine neue Perspektive auf die Wirtschaft, die umfassend und phantasievoll ist. Es enthält viele innovative Ideen, wie die Reform der Bildung und des Gesellschaftsvertrags, und zielt auf eine dynamischere und gerechtere Wirtschaft ab. Die Leser schätzen Ungers einzigartigen und reichhaltigen analytischen Stil, der konventionelles Denken in Frage stellt.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass der Text manchmal zu abstrakt und dicht ist, so dass er ohne konkrete Beispiele schwer zu verstehen ist. Einige Leser waren der Meinung, dass die Ideen von klareren Definitionen und einer besseren Verankerung in der Realität profitieren könnten. Außerdem könnte das Buch als eine anspruchsvolle Lektüre angesehen werden, die sorgfältige Aufmerksamkeit erfordert.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Knowledge Economy
Revolutionäre Darstellung des transformativen Potenzials der Wissensökonomie
Adam Smith und Karl Marx erkannten, dass man die Wirtschaft am besten versteht, wenn man die fortschrittlichste Produktionsweise studiert. Heute ist diese Praxis nicht mehr die konventionelle Fertigung, sondern die radikal innovative Avantgarde, die als Wissensökonomie bekannt ist. In jedem Teil des Produktionssystems bleibt sie ein Randbereich, der die große Mehrheit der Arbeitnehmer und Unternehmen ausschließt. Dieses Buch untersucht die verborgene Natur der wissensbasierten Wirtschaft und ihre möglichen Zukünfte.
Die Beschränkung der wissensbasierten Wirtschaft auf diese insularen Vorreiter ist zu einem Motor für wirtschaftliche Stagnation und Ungleichheit in der ganzen Welt geworden. Die traditionelle Massenproduktion als Abkürzung zum Wirtschaftswachstum hat aufgehört zu funktionieren. Doch die Alternative - eine vertiefte und sozial integrative Form der wissensbasierten Wirtschaft - liegt selbst in den reichsten Ländern weiterhin außerhalb der Reichweite. Die gegenwärtige Politik auf der Linken wie auf der Rechten spiegelt das Unvermögen wider, dieses Dilemma zu begreifen und zu überwinden.
Unger erklärt die Wissensökonomie in ihrer heutigen verkürzten und eingeschränkten Form und schlägt den Weg zu einer Wissensökonomie für viele vor: Veränderungen nicht nur in den wirtschaftlichen Institutionen, sondern auch in Bildung, Kultur und Politik. Wie Smith und Marx zu ihrer Zeit nutzt er ein Verständnis der fortschrittlichsten Produktionspraxis, um sowohl die Wirtschaft als auch die Wirtschaft als Ganzes neu zu überdenken.