
The Destruction and Recovery of Monte Cassino, 529-1964
Zwischen dem sechsten und dem zwanzigsten Jahrhundert erlebte die Benediktinerabtei von Monte Cassino (gegründet 529) eine Reihe von Gräueltaten, die ihre Identität für immer veränderten. In diesem Buch wird untersucht, wie eine solch turbulente Geschichte vom Mittelalter bis heute konstruiert, erinnert und dargestellt wurde.
Anhand dieses einzigartigen und zentralen Falles werden der historische Prozess des Erinnerns und seine Auswirkungen auf moderne Darstellungen der Vergangenheit analysiert. Die Art und Weise, wie Monte Cassino erinnert wird, ist unverwechselbar und diagnostisch. Die Abtei ist heute als ein Leuchtturm der westlichen Zivilisation, Kultur und Bildung erkennbar, gerade weil sie über vierzehn Jahrhunderte hinweg eine „Zerstörungstradition“ hatte.
Die Zerstörung und Wiederherstellung von Monte Cassino, 529. 1964 fragt, wie die zersplitterte Vergangenheit der Abtei ideologisch, politisch und kulturell konstituiert und bewahrt wurde; wie ihre Erfahrungen mit Zerstörung und Leiden sowie Wiederherstellung und Wiedergeburt in eine moderne Erzählung von Fortschritt und Triumph eingeflossen sind.