Bewertung:

Das Buch „Cutting the Fuse“ bietet eine umfassende Analyse der Ursachen des Selbstmordterrorismus, die in erster Linie auf ausländische Besatzung und weniger auf religiösen Extremismus zurückgeführt wird. Die Autoren präsentieren gut recherchierte Statistiken und Fallstudien, die gängige Vorstellungen über den Terrorismus in Frage stellen, und plädieren für ein nuanciertes Verständnis des Themas. Zu den Kritikpunkten gehören jedoch eine eingeschränkte Perspektive, ein trockener Schreibstil und akademische Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Methodik und der Schlussfolgerungen.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und umfassende Analyse des Terrorismus, insbesondere des Selbstmordterrorismus.
⬤ Starke statistische Untermauerung und Fallstudien, die die Rolle der ausländischen Besatzung hervorheben.
⬤ Bietet eine andere Perspektive, die die gängige Darstellung in Frage stellt, die Terrorismus in erster Linie mit religiösem Extremismus in Verbindung bringt.
⬤ Wichtige Empfehlungen für politische Entscheidungsträger, die auf soliden Daten beruhen.
⬤ Gute Fortsetzung von Popes früherem Werk 'Dying to Win'.
⬤ Kritiker bemängeln, dass das Buch eine eingeschränkte Perspektive hat und die vielfältigen Ursachen des Terrorismus nicht berücksichtigt.
⬤ Einige Leser finden den Schreibstil trocken und langatmig, was es schwer macht, sich damit zu beschäftigen.
⬤ Uneinigkeit über die Gültigkeit der verwendeten statistischen Methodik, wobei einige behaupten, die Schlussfolgerungen seien nicht ausreichend belegt.
⬤ Einige Rezensenten sind unzufrieden mit der Fokussierung auf ausländische Besatzung und der Vernachlässigung der Dynamik interner sektiererischer Gewalt und anderer Formen des Terrorismus.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Cutting the Fuse: The Explosion of Global Suicide Terrorism and How to Stop It
Cutting the Fuse bietet eine Fülle neuer Erkenntnisse über die Ursprünge des Selbstmordterrorismus und Strategien zu seiner Bekämpfung.
Robert A. Pape und James K.
Feldman haben jeden terroristischen Selbstmordanschlag weltweit von 1980 bis 2009 untersucht. Die Erkenntnisse, die sie aus diesen Daten gewonnen haben, stellen die Art und Weise, wie wir heute die Ursachen terroristischer Kampagnen verstehen, grundlegend in Frage - und zeigen, warum der Krieg gegen den Terror letztlich kontraproduktiv war. Durch eine genaue Analyse der Selbstmordkampagnen von Al-Qaida und anderen Terrororganisationen im Irak, in Afghanistan, Pakistan, Libanon, Israel, Tschetschenien und Sri Lanka liefern die Autoren überzeugende neue Beweise dafür, dass entgegen der weit verbreiteten und gefährlich falschen Annahme nur eine winzige Minderheit dieser Anschläge ausschließlich religiös motiviert ist.
Die Hauptursache ist vielmehr die ausländische militärische Besatzung, die säkulare und religiöse Menschen gleichermaßen zu Selbstmordattentaten veranlasst. Cutting the Fuse“ fordert neue, wirksame Lösungen, die Amerika und seine Verbündeten über Jahrzehnte hinweg aufrechterhalten können, indem sie sich weniger auf Bodentruppen in muslimischen Ländern und mehr auf Offshore-Militärkräfte über dem Horizont verlassen, zusammen mit politischen und wirtschaftlichen Strategien, die lokale Gemeinschaften befähigen, Terroristen in ihrer Mitte zu stoppen.