Bewertung:

Das Buch „The Zuni Man-Woman“ von Will Roscoe ist eine höchst informative und fesselnde Erforschung der indianischen Ansichten über die Geschlechtsidentität, wobei der Schwerpunkt auf der Zuni-Kultur und der Figur des We'wha liegt. Das Buch bietet tiefe Einblicke in die spirituelle und kulturelle Bedeutung von Geschlechtsunterschieden, wird aber wegen der Verwendung veralteter und beleidigender Terminologie kritisiert.
Vorteile:Das Buch wird für seine eingehende Erforschung der Zuni-Kultur und der einzigartigen Rolle der Zwei-Geist-Identitäten, insbesondere der Lhamana, gelobt. Die Leser fanden es erhellend und boten eine neue Perspektive auf Geschlecht und Sexualität im Kontext der amerikanischen Ureinwohner. Das Buch gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für Anthropologie und Kulturwissenschaften interessieren.
Nachteile:In vielen Rezensionen wird die Verwendung einer beleidigenden Terminologie hervorgehoben, insbesondere die wiederholte Verwendung des Begriffs „berdache“ zur Beschreibung der We'wha, obwohl der Autor die korrekte Bezeichnung anerkennt. Darüber hinaus wird die phallozentrische Perspektive des Autors kritisiert und die konsequente Verwendung von männlichen Pronomen für We'wha bemängelt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Zuni Man-Woman
The Zuni Man-Woman konzentriert sich auf das Leben von We'wha (1849-96), der vielleicht berühmtesten Berdache (eine Person, die die Arbeit und die Eigenschaften von Männern und Frauen in sich vereint) in der Geschichte der amerikanischen Indianer.
Anhand des außergewöhnlichen Lebens von We'wha entwirft Will Roscoe ein lebendiges Bild einer alternativen Geschlechterrolle, deren Geschichte verborgen und fast vergessen war. Ein wichtiges Buch, das zu einem besseren Verständnis der Rolle der Berdache in der Pueblo-Kultur beitragen wird.
--John Adair, San Francisco State University.