Die zwanzig Tage von Turin

Bewertung:   (3,9 von 5)

Die zwanzig Tage von Turin (Giorgio De Maria)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die zwanzig Tage von Turin ist ein gespenstischer und atmosphärischer Roman, der im Turin der 1970er Jahre spielt und eine Welt beschreibt, die von transdimensionalen Monstern und einem unterschwelligen Gefühl des Schreckens geplagt wird. Die Erzählung folgt einem Ermittler in der Ich-Perspektive, der die okkulten Geschehnisse und die gesellschaftlichen Ängste aufdeckt, die das politische Klima dieser Zeit widerspiegeln. Die Leser lobten die lebendige Bildsprache, die literarische Qualität und die allegorische Tiefe, wiesen aber auch auf die verwirrenden Aspekte und das abrupte Ende hin.

Vorteile:

Wunderschön geschrieben, mit eindrucksvollen Bildern, tiefgründigen Allegorien, die gesellschaftliche Themen widerspiegeln, einer fesselnden Atmosphäre und einer einzigartigen Geschichte. Spricht Fans von Kafka, Borges und Lovecraft an. Lässt den Leser noch lange nach dem Ende nachdenken. Kurz und doch kraftvoll, voller gruseliger und beunruhigender Elemente.

Nachteile:

Die Handlung kann verwirrend und vage sein, was zu einem Mangel an Klarheit in der Handlung und einem abrupten Ende führt. Einige Leser fanden den Text mühsam und überfliegbar, andere waren enttäuscht oder stellten den Hype um das Buch in Frage. Bestimmte historische und kulturelle Bezüge werden nicht von allen Lesern verstanden.

(basierend auf 24 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Twenty Days of Turin

Inhalt des Buches:

Im Seitenflügel eines kirchlich geführten Sanatoriums gründen einige eifrige Jugendliche "die Bibliothek", einen Ort, an dem einsame Bürger die persönlichen Tagebücher der anderen lesen und sich mit Gleichgesinnten in "Dialogen über den Äther" austauschen können. Doch als sich ihre Kritzeleien in die hässlichsten Geständnisse des Makabren verwandeln, erfahren die Benutzer der Bibliothek zu spät, dass eine bösartige Macht ihre Privatsphäre und ihren Verstand vernichtet hat. Als die Stadt Turin zwanzig Tage lang von einem "Phänomen kollektiver Psychose" heimgesucht wird, das in nächtlichen Massakern gipfelt, die sich Hunderte von Zeugen nicht erklären können, wird die Bibliothek geschlossen und aus der Geschichte getilgt. Das heißt, bis ein einsamer Angestellter beschließt, die mysteriösen Ereignisse zu untersuchen, die die Turiner Bürger nicht zu erwähnen wagen. Unweigerlich wird er in die okkulte Unterwelt der Stadt hineingezogen und stößt auf den Stoff, aus dem moderne Albträume sind: was geteilt wird, kann niemals ungeteilt bleiben.

Als Allegorie, die von den grausamen neofaschistischen Kampagnen ihrer Zeit inspiriert ist, genießt Die zwanzig Tage von Turin in Italien seit vierzig Jahren eine glühende Anhängerschaft. Jetzt, in einem neuen Zeitalter des Terrorismus, der durch die sozialen Medien angeheizt wird, finden wir unheimliche Resonanzen in Giorgio De Marias Vision der Massenangst: ein stummes, klopfendes Grauen, das in jeden Moment des täglichen Lebens eindringt. Mit seiner verblüffenden Vorwegnahme des Internets - und den apokalyptischen Auswirkungen des Oversharing - ist diese düstere, vorausschauende Geschichte beunruhigender denn je.

Die von Ramon Glazov zum ersten Mal ins Englische übersetzte Geschichte Die zwanzig Tage von Turin verschafft De Maria einen Platz in der literarischen Riege von Italo Calvino und neben klassischen Horror-Meistern wie Edgar Allan Poe und H. P. Lovecraft. Der Roman ist ein schaurig-schönes, hellsichtiges Opus magnum, das längst überfällig war, aber immer noch aktuell ist, mit einer eindringlichen Phantasie und einer Prosa, die bis ins Mark erschüttert.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781631492297
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:224

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)